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Deutschland Wirtschaft Pressemitteilung
Europaministerin Müller reist nach Aserbaidschan
Großes Potenzial für vertiefte Zusammenarbeit
Energieversorgung, Landwirtschaft und Wissenschaftskooperation
Redaktion: Bayerischen Staatsregierung
Eingestellt am  21.04.2010 Aktualitätsende 24.04.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
München/gc/pm. Bayerns Europaministerin Emilia Müller reist vom 21. bis 23. April 2010 nach Aserbaidschan. Sie wird dabei von der Vorsitzenden des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten im Bayerischen Landtag Prof. Ursula Männle, der Landtagsabgeordneten Christine Kamm sowie Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft begleitet.

Ziele der Reise sind die Vertiefung der bayerisch-aserbaidschanischen Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung bestehender Kooperationsfelder. Ministerin Müller: „Aserbaidschan ist für Bayern ein Partner mit Potenzial. Das Land gehört zu den sechs Mitgliedsländern der seit letztem Jahr bestehenden Östlichen Partnerschaft der Europäischen Union. Darüber hinaus ist das rohstoffreiche Aserbaidschan ein Schlüsselpartner bei der Sicherstellung einer stabilen Energieversorgung in Europa. Mit meiner Reise ans Kaspische Meer möchte ich an die bereits bestehenden Projekte der Zusammenarbeit anknüpfen und neue Kontakte und Kooperationen erschließen. Bayern und Aserbaidschan können von einer vertieften Zusammenarbeit gleichermaßen profitieren.“

Nach den Worten der Ministerin liegt der Schwerpunkt ihrer Gespräche in Aserbaidschan neben der Vertiefung der politischen Beziehungen auf den Gebieten Energieversorgung, Landwirtschaft und Wissenschafts-kooperation. „Aserbaidschan hat vielfältige Vorschläge für die Zusammenarbeit in vielen Bereichen unterbreitet. Im Landwirtschaftssektor geht es etwa um den Aufbau einer Tierdatenbank in Aserbaidschan oder den Export bayerischer Zuchttiere“, so Europaministerin Müller.

Bereits seit 2002 arbeiten die aserbaidschanische Agraruniversität in Gandja und die Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf zusammen. Ministerin Müller: „Diese erfolgreiche Partnerschaft soll fortgeführt und intensiviert werden. Die bisherigen Erfolge etwa bei der Fortbildung von aserbaidschanischen Hochschulabsolventen bei uns in Bayern sind hierfür Ansporn.“

Beim Thema Energieversorgung ist für Bayern die aserbaidschanische Zulieferung zur geplanten Nabucco-Pipeline von zentralem Interesse. Europaministerin Müller: „Die Nabucco-Pipeline soll von der Türkei bis nach Österreich und damit direkt vor unsere Haustüre führen. Sie ist für eine langfristig sichere Energieversorgung des Freistaats von enormer Bedeutung. Das gasreiche Aserbaidschan soll bei der Belieferung der Pipeline eine zentrale Rolle spielen. Aserbaidschan ist damit wichtiger Partner für die Energieversorgung in Bayern.“


Das Besuchsprogramm im Einzelnen:

Am Mittwoch, 21. April 2010, 19.30 Uhr, kommt Europaministerin Müller in der Residenz des deutschen Botschafters in Baku mit Botschafter Dr. Peer C. Stanchina zu einem ersten Gespräch zusammen.

Am Donnerstag, 22. April 2010, 9.15 Uhr, wird Europaministerin Müller am Grab des ehemaligen aserbaidschanischen Staatspräsidenten Heydar Aliyev einen Kranz niederlegen und im Anschluss durch die Märtyrer-Allee für die Opfer des 20. Januar 1990 zur Ewigen Flamme des Ehrenmals gehen. Um 10 Uhr kommt Europaministerin Müller im Umweltministerium mit Aserbaidschans Umweltminister Huseyn Bagirov zu einem Gespräch zusammen. Um 11.15 Uhr wird Europaministerin Müller in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans zu einem Meinungsaustausch mit Akademie-Präsident Mahmud Kerimov erwartet. Um 13.15 Uhr trifft Ministerin Müller mit Bildungsminister Misir Mardanov zu einem Gespräch zusammen. Um 16 Uhr empfängt Aserbaidschans Außenminister Elmar Mammadyrov Europaministerin Müller im Außenministerium zu einem Meinungsaustausch.

Energiepolitische Fragen und Fragen der Energieversorgungssicherheit stehen im Mittelpunkt des Gesprächs von Europaministerin Müller um 17 Uhr mit Elshad Nasirov, dem Vizepräsidenten von SOCAR, des staatseigenen Öl-und Gaskonzerns von Aserbaidschan. Um 18.15 Uhr wird Europaministerin Müller im Ministerkabinett in Baku zu einem Gespräch mit Vizeministerpräsident Abid Sharifov erwartet.

Am Freitag, 23. April 2010, um 9.15 Uhr trifft Europaministerin Müller im Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung mit Minister Shain Mustafayev sowie dem Stellvertretenden Agrarminister Ilham Guliyev und dem Rektor der staatlichen Agraruniversität Gandja Mirdamet Sadigov zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die vertiefte Kooperation beider Länder im Bereich Landwirtschaft, die Partnerschaft der Agraruniversität Gandja mit der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf sowie Perspektiven einer verstärkten wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

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