Grevesmühlen/gc. „Die Europäische Klimastiftung (ECF) veröffentlichte kürzlich in Brüssel eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft. Diese verdeutlicht, dass bis Mitte des Jahrhunderts in Europa ein Umbau des Elektrosystems auf 100 Prozent erneuerbare Energie möglich ist“, mit diesen Worten umriss Wolf Arnold, stellvertretender Landesgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW), den Anspruch an das erste Treffen mittelständiger Unternehmen Norddeutschlands am 16. April 2010 in Grevesmühlen.

Die aufstrebenden asiatischen Solarunternehmen hätten längst den deutschen Markt entdeckt und eroberten diesen mehr und mehr für sich. Deutsche Anbieter hätten hingegen selbst auf ihrem Heimmarkt immer häufiger das Nachsehen und ließen von Jahr zu Jahr Marktanteile liegen, resümierte Arnold.

So lautete auch das Thema des Unternehmertreffens folgerichtig: „Energiesparpotentiale erkennen und Kostenvorteile erfolgreich umsetzten“.

Der Veranstalter hätte mit den Stadtwerken Grevesmühlen keinen besseren Ort und Partner für dieses überregionale Forum finden können. Unter den Gästen konnte Wolf Arnold die Verbandsbeauftragten Gerd Krügel für die Landkreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg sowie Hans Kemeny für die Hansestadt Lübeck begrüßen. Aus der Region war Martin Broziat als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg sowie mehrere kompetente Gesprächspartner von Firmen aus Wismar und den Landkreis Nordwestmecklenburg vertreten, die sich für die zu behandelnde Thematik interessierten.

Dipl.-Ing. Uwe Dramm, Prokurist der Stadtwerke Grevesmühlen, stellte den zirka 25 Gästen das Konzept und die Struktur des kommunal agierenden Unternehmens vor. „Wir sind für die gesamte Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, so Uwe Dramm. Am Beispiel der Biogasanlage Grevesmühlen erläuterte er die Vorteile zeitgemäßen Denkens und Handelns: „Um die Vorteile der vernetzten Versorgungsstruktur des örtlichen Wärmenetzes und deren Erzeugerstätten zu nutzen, haben die Stadtwerke schon seit Jahren verschiedene Möglichkeiten der Optimierung der Wärme- und Energieversorgung erwogen und einer wirtschaftlichen und technischen Prüfung unterzogen. Durch die Stadtwerke und die Projektentwickler wurde hier in Grevesmühlen die Errichtung einer Bioenergieerzeugungsanlage auf der Basis von Biogas entsprechend dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz auf den Weg gebracht. Da das geplante Vorhaben einen beispielhaften Charakter für ökologisch sinnvolle und nachhaltige dezentrale Energieerzeugung mit maximalem energetischem Nutzungsgrad darstellt, konnte auch vom Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommerns eine Zuwendung aus dem Klimaschutzprojekt des Landes Mecklenburg Vorpommern eingeworben werden.

Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass die Biogaserzeugung und energetische Nutzung an unterschiedlichen Standorten erfolgen. So ist die Biogaserzeugung am Standort Degtower Weg mit der Energiezentrale am Standort des Heizhauses im Grünen Weg über eine ca. 1.500 Meter lange Fernwärmetrasse verbunden. Durch die Biogaserzeugung und -verteilung zu den Fernwärmeabnehmern der Stadtwerke und am Standort Grüner Weg ist eine nahezu hundertprozentige Ausnutzung der entstehenden Wärmeenergie möglich. Damit ist dieses Vorhaben ein Beispiel für eine maximale energetische Ausnutzung der Ressource Biogas.

Michael Gülck referierte über Nutzungsaspekte und Entwicklungstrends von Blockheizkraftwerken ein, zeigte Risiken und Vorzüge dieser Technologie auf.
Einsparpotentiale beim Einsatz neuester Beleuchtungssysteme wurden vorgestellt, ebenso fanden neue Möglichkeiten zum kostengünstigen Erstellen von Gewerbebauten und Eigenheimen durch den Einsatz von Sandwichelementen die Aufmerksamkeit der Teilnehmer.

In angeregten Diskussionen kamen sich die Teilnehmer näher. Martin Broziat freue sich besonders, dass viele Unternehmer aus der Region das Forum als Plattform des Erfahrungsaustausches genutzten. Geht es nach dem Willen der Veranstalter, wird dieses Podium nicht das Letzte seiner Art in der Region gewesen sein.

Bildunterschrift 1:
In der Pause trafen sich die Teilnehmer des Forum zu einem Gruppenfoto. Von links: Uwe Dramm, Wolf Arnold, Hans Kemeny und Martin Broziat. Gerd Krügel (2.v.r.). Foto: Neichel

Bildunterschrift 2:
Die Biogasanlage der Stadtwerke Grevesmühlen zeichnet sich durch einen optimalen Stoffkreislauf aus. Foto: Neichel

Bildunterschrift 3:
Martin Broziat, Chef der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Nordwestmecklenburg, lobte die hohe Beteiligung von Unternehmen aus der Region am Forum. Foto: Neichel

Bildunterschrift 4:
Wolf Arnold hatte als Moderator und Gesprächsleiter das Forum des BVMW in Grevesmühlen stets in Griff und regte mit interessanten Ideen die Diskussion an. Foto: Neichel

Bildunterschrift 5:
Uwe Dramm schilderte den Gästen mit seinen interessanten Ausführungen dieEntwicklung der Stadtwerke Grevesmühlen und zeigte Perspektiven auf. Foto: Neichel

Bildunterschrift 6: Hans Kemeny, Beauftragter des Verbandes Lübeck, war überrascht vom Optimismus der Teilnehmer aus dem Osten in die Zukunft, gab viele Anregungen und konnte ihre Visionen nur bestätigen. Foto: Neichel

Aussender:
Dr. Peter Neichel.
eler@gstmail.de

Kontakt: BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V., Wolf Arnold, Stellvertretender Landesgeschäftsführer Mecklenburg-Vorpommern, Schlossgartenallee 33, 19061 Schwerin, Tel.: 0385 -581 36 19, Fax: -581 36 20, wolf.arnold@bvmw.de  http://www.bvmw.de air max bw pas cher , air jordan pas cher , sac à main longchamp pas cher , borse louis vuitton , air max pas cher , nike air jordan pas cher , longchamp pliage soldes , cheap ray bans , sac à main louis vuitton pas cher
 
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