Schwerin/gc/pm. Am Samstag, 1. Mai 2010, wurde im Seebad Heringsdorf auf Usedom zum 9. Mal der internationale Modepreis „Baltic Fashion Award“ verliehen.

„Der Preis hat sich zum internationalen Modeereignis im Ostseeraum entwickelt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Samstag, 1. Mai 2010,  bei der Verleihung. „Mode ist ein immer mehr sich entwickelndes Thema für Mecklenburg-Vorpommern - um den Preis wurden, über das Jahr verteilt, Veranstaltungen wie ,Usedom Baltic Fashion Guests’ und ,Brigde of Fashion’ etabliert. Sie entwickeln sich zu einem Markenzeichen und sind attraktiv für die Fachwelt, für Gäste und an Mode Interessierte.“

Für den diesjährigen Wettbewerb lagen der international besetzten Fachjury rund einhundert Bewerbungen aus allen Ostseeanrainerstaaten vor. Die Jury unter dem Vorsitz von ESCADA-Gründer Wolfgang Ley hatte 14 Designer aus Schweden, Litauen, Lettland und Deutschland ausgewählt und 11 Kollektionen für die Preisverleihung nominiert. Drei Preise in den Kategorien „Bestes innovatives & visionäres Konzept“, „Beste Damen-Kollektion Prêt-à-porter“ und „Beste Herren-Kollektion“ mit je 7.500 Euro Preisgeld wurden vergeben.

Der im Jahr 2002 initiierte Wettbewerb findet jährlich statt. Preisstifter sind das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus MV, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV sowie der Eigenbetrieb Kaiserbäder Insel Usedom. Die Mode-Events „Baltic Fashion Award“ im Frühjahr, „Bridge of Fashion“ im Sommer und „Usedom Baltic Fashion Guests“ im Herbst werden durch das Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.

„Die Modetermine finden immer mehr Berücksichtigung im Event- und Urlaubskalender“, sagte Seidel.

Die Insel konnte im vergangenen Jahr mit knapp 4,2 Millionen gewerblichen Übernachtungen das dritte Jahr in Folge die Vier-Millionen-Marke überschreiten. Bei der Bettenauslastung von 44,8 Prozent behauptet Usedom weiterhin den Spitzenplatz im Bundesland (Rügen/Hiddensee 39,2 Prozent, die Mecklenburgische Ostseeküste 43,8 Prozent und MV insgesamt 40,8 Prozent).

Die Nominierungsgala für den diesjährigen Wettbewerb fand zum ersten Mal im Rahmen der Fashion Week im Januar in Berlin statt. „Der Nordosten setzte in der Hauptstadt einen modischen Akzent und profiliert sich weiter auf einem internationalen Laufsteg“, sagte Seidel.

Bestes innovatives & visionäres Konzept
Prämiert wird eine herausragende Kollektion und deren stimmiges Konzept in den Bereichen Avantgarde, moderne Couture oder Experimentell. Beurteilt wird die stilistisch nuancierte Komposition einer Kollektion, die mit einer deutlich erkennbaren Handschrift überzeugt. In die Bewertung fließen insbesondere ein: die aufwendig verwendeten Materialkombinationen, eine interessante Schnittführung, die handwerklich hochwertige Verarbeitung und das gelungene Gesamtbild mit den Accessoires, also das gekonnte Spiel der Silhouetten, Schnitte, Farben und Formen. Vorzustellen sind mindestens 12 und höchstens 14 Gesamtoutfits. Ausgelobt und gestiftet durch das Wirtschaftsministerium.

Beste Damen-Kollektion Prêt-à-Porter
Prämiert wird eine herausragende DOB-Kollektion im Bereich der Prêt-à-Porter, die aktuelle Trends aufnimmt oder setzt. Beurteilt wird eine Kollektion, die sowohl den Zeitgeist widerspiegelt und zugleich in konstruktiver Weise alltagstauglich ist. Sie bietet sowohl technologische als auch kreative Impulse und sollte sich für die industrielle Produktion umsetzen lassen. Die Kollektions-Handschrift lässt darüber hinaus in Kombinationsfähigkeit und Materialinnovation die Perspektive eines künftigen Markenauftritts erkennen. Vorzustellen sind mindestens 14 und höchstens 16 Gesamtoutfits. Ausgelobt und gestiftet durch den Veranstalter Eigenbetrieb Kaiserbäder Insel Usedom.

Beste Herren-Kollektion
Prämiert wird eine herausragende Kollektion im Bereich der Herren-Mode, die ein modernes und neues Männerbild in Mode formuliert. Beurteilt wird eine Kollektion in den Bereichen Klassik, Freizeit, Sport oder Anlassmode, die innovativ Trends setzen kann. Das kann sich auf die neue schnittkonstruktive Umsetzung, die besondere Art der Verwendung von Materialien oder der gekonnte Mix von Männerstilen beziehen. Im Vordergrund steht der bewusste Versuch, innovative Wege zu gehen, die einen Impuls in der Herrenmode geben. Vorzustellen sind mindestens 14 und höchstens 16 Gesamtoutfits. Ausgelobt und gestiftet durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Nominierungsliste
Die Nominierten Designer BALTIC FASHION AWARD 2010 (jeweils in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen)

Innovatives und visionäres Konzept:
- Astrid Großer/ Gerti Heinrich „Die Flügelchen machen die Bären so lustig“ - Hannover (Deutschland)
- Agne Kuzmickaite „Co-dependancy“ - Vilnius (Litauen)
- Sandra Straukaite „Emanuele, Blansha and Rebeka“ - Vilnius (Litauen)
- Dandie Zimmermann „Silence“ - München (Deutschland)

Damen-Kollektion:
- Gun Franzen - Stockholm (Schweden)
- Esther Perbandt  „Colors of broken winds“ - Berlin (Deutschland)
- Tina Elisabeth Reiter „Nur die Tapferen gehen voran“ - München (Deutschland)
- Michael Sontag „Protraste und Konzesse“ - Berlin (Deutschland)

Herren-Kollektion:
- Daniel Blechman „Sopopular2010“ – Frankfurt am Main / Berlin (Deutschland)
- Agnese Narnicka „The Ilder“ - Riga (Lettland)
- Katrin Sergejew „Gegenwind“ - Apolda (Deutschland)

Aussender:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin

Pressesprecher
Gerd Lange
Telefon: 0385-588 5003
Fax: 0385-588 5879
g.lange@wm.mv-regierung.de
 
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