Wittenburg/gc. Seit etwa 150 Jahren klappert das Wahrzeichen - die Erdholländermühle« - mehr oder weniger vor sich hin. Die letzte große Reparatur für knapp 100.000 D-Mark erlebte sie im Jahr 2001. »Damals wurde der Kopf abgenommen, neue Flügel montiert, Schindeln teilweise am Kopf ausgebessert, das Gebälk und die Windrose repariert und der äußere, begehbare Umlauf instandgesetzt«, erinnert sich Volkmar Knabe von der Stadtverwaltung Wittenburg.

In den letzten Jahren sei die Schindeleindeckung verschlissen, demzufolge Feuchtigkeit eingedrungen, habe der Fäulnisprozess begonnen. Besonders der Mühlenkopf sei von Schwamm oder Pilzbefall betroffen. »Jetzt sollen Kopf und Flügel abgenommen, die dann offene Mühle mit einem Notdach versehen werden. Am Kopfkranz und dem Mühlenkörper kam es darüber hinaus zu Setzungen, so dass der Drehkranz nicht mehr funktioniert. Hinzu kommt, dass das Mühlenholz schadstoffbelastet ist und zwingend ausgetauscht werden muss. Ob das Wahrzeichen letztendlich gerettet werden kann (erste Kostenschätzungen: rund 300.000 Euro), ist für die Stadt eine finanzielle Frage, auch wenn der Landkreis sich für entsprechende Fördermittel einsetzen will«, schildert Knabe die Problematik. In jedem Fall hätten die Stadtvertreter für erste Sicherungsmaßnahmen jetzt »Grünes Licht« gegeben.

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