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Deutschland Kirche Bericht
Wahrzeichen vor Verjüngungskur
Grundierung mit Kuhscheiße
20.000 Euro für Kirchensanierung gespendet
Redaktion: Dr. Peter Neichel
Eingestellt am  12.06.2010 Aktualitätsende 29.06.2010
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Grevesmühlen/gc. Sie ist das älteste Bauwerk in Grevesmühlen und hat seit ihrer Erbauung im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts viele Stürme erlebt. Die dem heiligen Nikolaus geweihte Kirche ist ein dreischiffiger Hallenbau, der ursprünglich einen quadratischen, im Osten glatt geschlossenen Chor besaß.

Bei der Restaurierung in den Jahren 1870 bis 1872 wurde das Langhaus um ein viertes Joch in östlicher Richtung erweitert und das Chor erhielt einen polygonalen Abschluss.

Der um die Mitte des 14. Jahrhunderts errichtete Turm büßte bei einem Feuer sein oberstes Stockwerk ein. Die Turmspitze wurde wieder aufgebaut, jedoch durch einen Blitzeinschlag im 17. Jahrhundert wiederholt zerstört.Darauf erhielt der Turm seine heutige Zeltdachform. 1900 wurde der Kirchturm erneut vom Blitz getroffen.

Die letzten größeren Umbaumaßnahmen fanden 1969 statt. Die baufällige Nordeingangshalle wurde abgetragen, der neugotische Altar und die Kanzel entfernt. Glücklicherweise konnte dank der Spende eines gebürtigen Grevesmühlener Bürgers 1988 bis 1989 das Dach gedeckt werden. Doch der Zahn der Zeit hat unverkennbar seine Spuren an dem Gotteshaus hinterlassen, so dass eine umfassende Sanierung und Restaurierung unumgänglich ist, um das wertvolle Baudenkmal zu erhalten.

„Zuerst müssen wir den Dachstuhl des Schiffes und des Turmes sanieren“, erläutert Pastor Wolfgang Heinrich die Prioritätenliste. Dann soll Schritt für Schritt die Sanierung der Joche erfolgen. „Dafür haben wir einen Maler und Restaurator aus unserer Stadt gefunden, der die Bemalung ausschließlich mit Naturfarben vornimmt. Für die Grundierung benutzt er - so wie im Mittelalter - Kuhscheiße“, schmunzelt Heinrich.

Die Fertigstellung eines Joches kostet etwa 20.000 Euro. Das gesamte Vorhaben beziffert Bürgermeister Jürgen Ditz auf 350.000 Euro. Kein Pappenstil, doch das Stadtoberhaupt hofft auf den Rückhalt der Stadtvertreter. Die Gelder sollen aus dem Pott der Städtebauförderung, von der Europäischen Union und aus Patronatsmitteln bereitgestellt werden. „Wir haben angefragt und werden die entsprechenden Anträge stellen“, so das Stadtoberhaupt zuversichtlich.

Der Turm soll nach seiner Sanierung für den Tourismus erschlossen werden und separat zu betreten sein. „Er ordnet sich in das Ensemble Museum, Stadtinformation und St. Nikolai hervorragend ein.“

Sozusagen als Anschubfinanzierung übergab am Dienstag der Vorsitzende des Beirates des Stiftungsvorstandes der Henry Benthack GmbH, Klaus Lühmann, einen Scheck über 20.000 Euro, die zur Sanierung der Stadtkirche eingesetzt werden sollen. Vor 20 Jahren, am 1. Juni 1990, wurde die Grevesmühlener Niederlassung des mittelständischen Baustoffhandels aus Hamburg eröffnet. Mit seinen 40 Mitarbeitern habe sich Benthack Baustoffe exzellent in Grevesmühlen platziert, bestätigte Bürgermeister Jürgen Ditz. Er und Pastor Heinrich wollen sich bei der Eigentümerin Gerdi Benthack für die großzügige Spende bedanken, die in der kommenden Woche ihren 99. Geburtstag begeht.

Bildunterschrift 1:
Klaus Lühmann, Vorsitzender des Beirates des Stiftungsvorstandes deHenry Benthack GmbH überreicht Pastor Wolfgang Heinrich und Bürgermeister Jürgen Ditz den Scheck über 20.000 Euro. Foto: Neichel

Bildunterschrift 2:
Blick in den polygonalen Chor mit den Fenstern aus dem Jahre 1985 nach einem Entwurf von G. Hermann aus Dresden. Foto: Neichel

Kontakt:
Dr. Peter Neichel.
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