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Deutschland Bericht
Sommercamp 2010 in lütt pütt feierte Halbzeit
Jugendliche sind unsere Investition in die Zukunft
Insgesamt 60 Jugendliche verbringen Sommerfreizeit mit Berufsorientierung
Redaktion: Kerstin Erz
Eingestellt am  01.08.2010 Aktualitätsende 09.08.2010
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Parchim/gc.  Kürzlich beendeten 31 junge Menschen der 7. bis 9. Klasse nach drei Wochen mit einem lachenden und einem weinenden Auge das Sommercamp 2010 des Jugendfördervereins Parchim/Lübz in Parchim. Bereits zum dritten Mal organisiert der Parchimer Trägerverein eine vielseitige Sommerfreizeit für Förder- und Hauptschüler sowie für Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund. Das vor zwei Jahren erfolgreich gestartete Sommercamp wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt sowie durch den Allgemeinen Verband der Wirtschaft Norddeutschlands (AGV Nord) gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und der Agentur für Arbeit Schwerin finanziert. Die Kosten für die insgesamt sechs Wochen und 60 Jugendlichen belaufen sich auf 80.000 bis 90.000 Euro.


Zweimal drei Wochen haben insgesamt 60 junge Menschen also die Möglichkeit, in diesem Sommercamp, durchgeführt in der Bildungsstätte „lütt pütt“ in Parchim, neben gemeinsamer Freizeitgestaltung eine berufliche Orientierung durch handwerkliche Übungen, Bewerbungstraining und Übungen zur sozialen Verhaltensweise, wie gemeinsamer Sport und Theaterspiel wahrzunehmen.

Unter ihnen waren auch Jessica und Markus. Jessica Schulz, 14 Jahre jung, aus Crivitz, und Markus Schierstedt, ebenfalls 14 Jahre alt und aus Goldberg, waren Teilnehmer des ersten Durchganges des Sommercamps 2010 des Jugendfördervereins Parchim/Lübz e. V. in der Parchimer Bildungsstätte „lütt pütt“. Als Vertreter der insgesamt 31 Jugendlichen dieses Campdurchganges nahmen sie zusammen mit  Jan Buchholz (Geschäftsführer des Jugendfördervereins), Helmut Westkamp (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwerin), Klaus-Dieter Frey (Wirtschaftsministrerium) und Manfred Lehde (Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Nord) an einer Pressekonferenz teil und berichteten über ihre Erlebnisse.
Jessica „wollte den Einstieg ins Berufsleben finden. Mir hat das Camp gefallen. Hilfreich waren die vielen Workshops. Erst wollte ich Krankenschwester werden, aber seitdem wir auf dem Bauernhof in Schliefen waren, denke ich darüber nach, Tierwirtin zu werden.“
Markus bedauerte sehr, dass sie nun schon abreisen müssen. „Ich könnte noch drei Wochen bleiben. Wir waren hier wie in einer großen Familie. Auch ich habe mich dank dieses Camps umorientieren können. Ich wollte erst Tischler werden, aber das liegt mir doch nicht so, wie ich bei der Arbeit im Holzbereich feststellen musste und auch mir hat es auf dem Bauernhof sehr gut gefallen“, erklärte der junge Mann.
Er hatte sich auf Anraten eines Freundes, der bereits im vergangenen Jahr an diesem Sommercamp teilgenommen hatte, für die Teilnahme beworben und es nicht bereut.

Die Jugendlichen konnten sich in verschiedensten Werkstätten, wie einem Metall-, Maler-, und Holzbereich sowie in der Küche und im Lager/Handel ausprobieren. Darüber hinaus wurden der Landwirtschaftsbetrieb Kastanienhof Schliefen, der Landtag in Schwerin, die Spedition Krüger/Voigt, der Zoo in Schwerin, das BIZ, das Wasserwerk in Schwerin und das Bundessortenamt besucht. Die Freizeit wurde mit Baden, Grillen, Töpfern, Filzen, Sport, Klettern, Kanufahren und Wandern verbracht.

Die Jugendlichen bekamen in diesen drei Wochen also ein umfangreiches Programm geboten mit einem großen Ziel, welches Helmut Westkamp von der Bundesagentur für Arbeit auf der Pressekonferenz anlässlich der Verabschiedung der ersten Gruppe darlegte:
„Erst kürzlich konnte ich bekannt geben, dass der Landkreis Parchim erstmals eine einstellige Arbeitslosenquote vermelden durfte. Sicher ein Grund zur Freude zum einen, aber wir müssen uns auch fragen, warum ist das so? Genauer hingesehen, hat diese Zahl einen starken demografischen  Hintergrund. Die Bevölkerungszahl ist rückläufig. Andererseits haben wir eine anziehende Konjunktur mit einer lebhaften Stellennachfrage. Müssen wir uns also fragen, wie stellen wir die Arbeits- und Fachkräfte für die Betriebe sicher, wo sind die jungen Menschen in MV? Deshalb müssen wir etwas tun, dass diese jungen Menschen, wie hier an meiner Seite Jessica und Markus, in MV zu „very importend persons“ werden. Wir müssen ihnen die Botschaft vermitteln: Wir brauchen Euch! Aber wir müssen ihnen auch den Start ins Berufsleben erleichtern.

Dieses Sommercamp mit Berufsorientierung ist so eine Investition in die jungen Menschen und damit eine Investition in die Zukunft.“ Mit Verlassen des Camps sind die Jugendlichen aber nun nicht wieder allein gelassen. Durch Umfragen werden sie und auch die, die nicht am Sommercamp teilnahmen, auf ihrem weiteren Weg bis in den Berufseinstieg begleitet. An der direkten Unterstützung bei Schwierigkeiten und Problemen allerdings müsse man noch intensiver arbeiten, versprach Westkamp im Verlauf der Veranstaltung.

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