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Deutschland Natur Bericht
Naturschutz groß geschrieben
1000 Trichter des Ameisenlöwen im Garten von Hans Kaiser
Ansammlungsgröße einmalig in Mecklenburg-Vorpommern
Redaktion: Kerstin Erz
Eingestellt am  16.08.2010 Aktualitätsende 24.08.2010
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Waldheim/gc.  Nach der Gemeinen Blutzikade im Jahre 2009 ist der Ameisenlöwe (Myrmeleon formicarius) in diesem Jahr das Insekt des Jahres.

Der Ameisenlöwe ist eine etwa 17 Millimeter große, bräunlich gefärbte Larve, genannt Ameisenjungfer. Diese trägt vier durchsichtige, 3,5 Zentimeter lange Flügel. Er ist ein Räuber, der Ameisen und andere kleine Tiere mit einer verblüffenden Methode fängt: Er baut im sandigen Boden Trichter. Wenn Beute in den vier bis fünf Zentimeter großen Trichter hineinläuft, kommt sie nicht wieder heraus, weil sie mit dem lockeren Sand zum Trichtergrund rutscht. Dort wartet mit seinen großen Zangen der Ameisenlöwe, injiziert ein lähmendes Gift und zieht sie dann zu sich hinein. (Quelle: Wikipedia)

Die weltweit etwa 2000 Ameisenlöwen-Arten gelten als gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Nur zehn Prozent davon sind Trichterbauer.
In Waldheim bei Warin, auf dem Grundstück von Hans Kaiser befinden sich über 1300 Trichter und im nahen Wald in Richtung Steeder See gibt es noch etwa 12 Stellen mit insgesamt etwa 100 Trichtern. „Das ist einmalig in Mecklenburg-Vorpommern, vielleicht sogar in Deutschland“, erklärt der Naturfreund.

Dass die hier lebende Art sich „Euroleon Nostras“ nennt, erfuhr Kaiser 2003 von dem Ameisenlöwen-Experten Kurt Rudnick aus Bergen auf Rügen. Dieser erfasst  alle Vorkommen in Mecklenburg-Vorpommern im Auftrage des Landes, für den LUNG und für die Arbeitsgruppe Neuropteren mit deutschsprachigen Mitgliedern aus Deutschland, Schweiz und Österreich. Als Rudnick mit der Zählung begann, waren es 15 Fundorte in MV, heute sind es 150.

Die Ameisenlöwen gehören zu den ausdauerndsten Hungerkünstlern. Bis zu acht Monate können sie ohne Nahrung auskommen. Sind die Fangergebnisse dann doch zu mager, nehmen sie einen Ortswechsel vor. Dies kann Hans Kaiser ab und an beobachten. „Die mäandrierenden Laufspuren sieht man im Sand an manchen Tagen ganz deutlich“, meint er.

Der Garten der Kaisers bietet ideale Lebensbedingungen für den Ameisenlöwen, der es von oben trocken und locker sandig mag. So gibt es Stellen mit vielen Trichtern unter einem Dachvorsprung z. B. Mit feinem Kükendraht hat Kaiser die und andere Stellen vor unachtsamem Betreten geschützt. Erfreut entdeckte er dieser Tage eine neue Trichteransammlung genau unter seinem kleinen Briefkasten am Garteneingang. _______________________________________________


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