Sternberg/gc.  Zum 19. Mal lud die Schützengilde zu Sternberg von 1655 e. V. zum großen Schützenfest ein. Mit Salutschüssen wurden auf dem Marktplatz zu Sternberg zunächst einmal alle befreundeten Schützenbrüder begrüßt. Die Schützenzunft Crivitz, die Schützenvereine bzw. –gilden Teterow,  Leezen, Brüel, Wittenförden, Neukloster, Plate, Jembke (bei Wolfsburg)und der Spielmannszug Parchim waren zum Mitfeiern gekommen. Zunächst jedoch standen alle etwa 140 Schützenbrüder und Schützenschwestern in Reih und Glied vor dem Sternberger Rathaus und verfolgten die Begrüßungsreden des Vorsitzenden der Sternberger Schützengilde, Rainer Langpap, und des Ehrenschützenbruders, Bruno Pischel. Letzterer bekundete im Namen der Stadtvertretung seine Freude darüber, dass „mit dem Schützenfest, das Sie jährlich ausrichten, immer mehr Gäste in unsere schöne Stadt Sternberg gelockt werden, und dass Sie gleichsam Botschafter im Ehrenamt sind, die sich um den guten Ruf ihrer Stadt in besonderer Weise mühen.“

Die Sternberger Schützengilde hat sich am 28. September 1991 neu gegründet. Damals mit elf Gründungsmitgliedern. Im Laufe der Jahre hat sie sich mehr und mehr gefestigt und ist aus dem Vereins- und dem öffentlichen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Sie engagieren sich im Landesschützenverband und beteiligen sich an Vereins- und Kreismeisterschaften mit mannigfaltigen Erfolgen. Besonders hervorgehoben wurden Städtevergleichswettkämpfe zwischen den Schützenvereinen von Sternberg, Brüel und Warin, die vor Jahren ihr verdienstvoller und viel zu früh verstorbener 1.Vorsitzender Heinz Goedecke ins Leben gerufen hatte. Seit gut zehn Jahren gibt es auch Freundschaftsschießen der besonderen Art, nämlich zwischen Teterow und Sternberg. Und nach 20 Jahren Wiedervereinigung hat die Beziehung zu den Schützen aus Jembke bei Wolfsburg an Herzlichkeit nichts verloren. Dies gilt auch für die Kontakte zur Schützen- und Totengilde zu Lütjenburg.

Die Parade auf dem Marktplatz zu Sternberg anlässlich des Schützenfestes wurde auch zum Anlass genommen, Auszeichnungen vorzunehmen und das neue Königspaar für 2010 in Amt und Würden zu setzen. Derjenige, der die meisten Auszeichnungen entgegen nehmen konnte, war Michael Goedecke, u. a. anlässlich seiner 10-jährigen Mitgliedschaft in der Schützengilde. Außerdem wurde er zum Schützenkönig gekürt. Ihm zur Seite trat Astrid Neumann als Schützenkönigin. Da war die Freude groß, denn beide sind auch im richtigen Leben ein Paar. Schützenjugendkönig wurde Domenique Kucz (9). Und last but not least wurde der Stellvertretende Bürgermeister Olaf Steinberg zum Ehrenschützenbruder ernannt.

Die Feierlichkeiten nahmen nach einem Umzug durch die Stadt dann ihren Verlauf auf dem Gelände der Schützengilde.

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