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Deutschland Bildung Glosse
Was der Friedhofsgärtner können muss
Bildung, wozu?
Schon 2010 kommen die meisten Wissenschaftler aus Asien
Redaktion: Heiko Wruck
Eingestellt am  09.03.2008 Aktualitätsende 20.07.2008
Wir machen immer so ein Gewese um die Bildung. PISA, Sitzenbleiber, Hausaufgaben, Abi in nur 2 statt 3 Jahren. Vorschulische Bildung ... Deutschland muss seinen Vorsprung als Hochtechnologieland ausbauen. Wir müssen bessere und mehr Dienstleistungen als der Rest der Welt erbringen. Wir müssen cleverer sein ... Wozu das alles? Im Jahre 2010 werden vermutlich 90 Prozent aller Wissenschaftler sowieso aus Asien kommen. Wer braucht da noch die paar mickrigen Europäer, außer zu Forschungszwecken. Zum Beispiel könnten die Asiaten erforschen wollen, wie es den Europäern gelingen könnte, auf einem sterbenden Kontinent zu überleben. In der Lutherstadt Wittenberg geschieht derzeit so was Ähnliches. Dort hat sich knapp mehr als eine Handvoll Doktoranden in der Stadt einquartiert, um herauszufinden, wie kreativ die Bevölkerung mit dem Sterben ihrer Stadt zurechtkommt. Die Doktoranden sind (noch) keine Asiaten. Nach einem Jahr Wittenberg wollen die Doktoranden in eine andere europäische Stadt ziehen. Ist ja auch zu verstehen. Wer braucht in Wittenberg also noch Bildung? Der Friedhofsgärtner muss lediglich die Grab- und Landschaftspflege ein bisschen drauf haben. Aber sonst? Die Europäer, insbesondere die Deutschen, müssen sich wegen der mangelnden Bildung ihrer Landeskinder auch aus einem anderen Grund keine Rübe machen. Während allein China zurzeit rund 10 Millionen Menschen unter Waffen hat, haben die USA nur eine schlappe Million. Deutschland hält gerade einmal rund 500.000 Menschen unter Waffen. Wenn die Chinesen also nur ihre Militärköche zur Ausbildung in die Bundesrepublik schicken würden, hätte Deutschland einen Ausländerzustrom zu verkraften, der jedem Freizeitnazi auf Schlag deutlich machen würde, wie begrenzt seine Wahrnehmung der Welt in Wirklichkeit ist. Soviel Reis kann der gar nicht besorgen, um seine geliebten Kartoffeln für den Eigenverzehr zu retten. Deutsche Bildung vor diesem Hintergrund? Nööööö ... Ein paar bekloppte Kochsendungen im Fernsehen, viel Musik und jede Menge Comedy, das muss reichen. Tut’s ja dann auch.     Heiko Wruck
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