Schmakentin - Mecklenburg/gc. Der Kulturverein Gutshaus Schmakentin Mecklenburg e. V. lud kürzlich zu einem kleinen Event, einem Lichterfest ein.

Dem Fest voraus ging eine Vollversammlung der Vereinsmitglieder, in der der 1. Vorsitzende Moritz Keding das vergangene Vereinsjahr Revue passieren ließ und resümierte, dass es langsam voran gehe mit der Vereinsarbeit, die Restaurierung des Gutshauses aber noch ihre Zeit und vor allen Dingen viel Geld brauche. Großen Dank sprach er weiter Ludwig Vollmer für sein Engagement und seinen Idealismus für die Entwicklung des Gutshauses aus.

Gegen 18 Uhr war eine Diaschau mit neuen und alten Gutshausbildern und eine Führung durch das Gutshaus eingeplant. Hierzu kamen wider erwartend viele Interessierte. Für Ludwig Vollmer sehr gewinnbringend bezüglich seiner Forschungen um die Historie dieses Hauses waren einige Gäste, die in früheren Zeiten einige Jahre in diesem Gutshaus lebten. Sie konnten dem Hausherrn einiges aus ihrem Leben im Gutshaus Schmakentin berichten und auf ehemalige bauliche Veränderungen aufmerksam machen. Die 47-jährige Anette z. B lebte wie die Mutter ihrer Mutter und die Mutter ihres Vaters hier im Gutshaus. Ihre Spielstätten z. B. waren ihr noch sehr gut in Erinnerung.

 Sehr erkenntnisreiche Angaben konnte Monika Cornelius, damalige Reisgies, zu den baulichen Veränderungen machen. Sie lebte hier von 1958 bis 1968 mit der Mutter und der Oma. Zu einer ganz anderen Zeit, nämlich 1994 bis 1997, machte Frau Aikmüller Angaben zum Haus. Für den Hausherrn Ludwig Vollmer, der von Beruf Architekt ist, sind diese Informationen viele Teile, die sich mehr und mehr zu einem riesigen Puzzel zusammenfügen. Aus diesem Puzzel wird eines Tages ein möglichst detailgetreues Gutshaus entstehen.

Baulicherseits geplant ist als nächstes die Wiederherstellung des alten Saales, dessen Fußboden zunächst von Grund auf  restauriert werden muss. Hier sollen nach Fertigstellung viele Veranstaltungen kultureller Art stattfinden. Derzeit ist man gezwungen, den wieder hergerichteten Park mit seinen alten Bäumen vor dem Gutshaus für Veranstaltungen zu nutzen, so wie z. B. mit diesem abendlichen Lichterfest.

Und dieses begeisterte alle Gäste. Mit Einbruch der Dunkelheit wurden um die 1000 Teelichter im Park und auf den Fensterbänken des Hauses entzündet. Die einmalige Romantik lockte dann neben Gästen aus weiterer Umgebung sogar ein Schmakentiner Ehepaar zum abendlichen Schmaus selbst gemachter Köstlichkeiten und guten Gesprächen.

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