... Sie luden mich ein, Ihr Internetportal zu besuchen. Der Einladung bin ich gerne nachgekommen. „German Circle“ ist ein großer Name. Auch liegt eine Assoziation mit jenen legendären Schreibzirkeln nahe, die in ganz Deutschland im Zuge der Aufklärung entstanden sind. Das, was ich vorfand, war bestenfalls ein Versuch, progressiv zu wirken. Wobei ich an dieser Stelle anführen muss, dass es für Hauptwörter wie Populismus aus meiner Sicht keine Attribute mit dem Namen Progressiv oder Konserativ geben kann. Dabei bin ich mir der unterschiedlichen Stilmittel durchaus bewusst. Auch gebe ich freimütig zu, dass mich manch politisches Possenspiel zu einer Glosse reizt. Jedoch schaut im Internet die Welt zu. Daraus formuliere ich für mich den Anspruch, dass die kulturellen Wertmaßstäbe unserer Nation sichtbar bleiben müssen. Welche Sicht hat der German Circle? Erwartet hatte ich Standpunkte zu den Themen, was liegt in unserem nationalen Interesse; wobei Nation für mich als identitätsstiftender Begriff positiv belegt ist, und was stärkt unsere Demokratie. Hier gibt es in der Tat eine Reihe von Beiträgen, die zurecht nachweisen, was sie gegenwärtig schwächt. Wenn der German Circle das aktuelle Zeitgeschehen mit der gebotenen Ernsthaftigkeit analysiert, um dem Leser diese beiden Fragen zu beantworten, nützt es der Demokratie, nützt es Deutschland, dann hat er eine Chance wahrgenommen zu werden. Dazu wünsche ich ihm viel Erfolg.

Roland Masche, Schwerin