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Deutschland Forschung Pressemitteilung
Fraunhofer IAIS entwickelt Software
Loveparade-Videos analysiert
Automatischen Gefahrenerkennung
Redaktion: Fraunhofer-Institut Sankt Augustin
Eingestellt am  04.10.2010 Aktualitätsende 13.10.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Sankt Augustin/gc. Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin haben eine Software entwickelt, die gefährliche Situationen wie die Entstehung einer Massenpanik bei Großveranstaltungen automatisch erkennt. Eine exemplarische Analyse der Videos zur Loveparade am 25. Juli 2010 in Duisburg zeigt, wie kritische Zustände per Videoanalyse identifiziert werden können.

Große Veranstaltungen sind für Organisatoren und Rettungskräfte eine Herausforderung und erfordern ein Höchstmaß an Sicherheitsvorkehrungen. Neue IT-Verfahren können helfen, die Sicherheit der Besucher bei Konzerten, Festivals und anderen Events zu optimieren. „Im Rahmen des von der EU geförderten Projektes PRONTO entwickeln wir Verfahren zur IT-Unterstützung von Rettungskräften“, sagt Prof. Dr. Christian Bauckhage, Leiter der Arbeitsgruppe Visuelle und Soziale Medien am Fraunhofer IAIS. Einen Schwerpunkt der Arbeiten bilden dabei Verfahren zur automatischen Erkennung potenziell kritischer Ereignisse in Menschenmengen.

Barbara Krausz, die am IAIS als wissenschaftliche Mitarbeiterin über die Erkennung von Gefahrensituationen promoviert, erklärt: „Um Videos von Massenereignissen zu untersuchen, greifen wir auf Ideen aus der Physik zurück.“ Im Falle der Loveparade-Videos analysiert die Software der Fraunhofer-Forscher zunächst generelle Bewegungsmuster der Besuchermasse und berechnet anschließend statistische Werte wie etwa die Entropie. Anhand der ermittelten Werte lässt sich zum Beispiel in den Bildern der Kamera, die den Tunnel filmte, automatisch erkennen, dass sich die Bewegungen des Besucherstroms gegen 15.50 Uhr – nach dem Aufbau einer Polizeikette – deutlich änderten. Ebenso eindeutig identifiziert die Software das starke Anwachsen des Besucherstroms gegen 16.20 Uhr, das anschließend zu den Stauungen an der Rampe führte.

„Bei Großveranstaltungen ließen sich mit unserer Software solch kritische Phasenübergänge in den Bewegungsmustern der Masse also automatisch erkennen“, betont Bauckhage. „Daraufhin könnten Rettungskräfte rechtzeitig alarmiert werden und Gegenmaßnahmen einleiten.“ Um das System bald in der Praxis einsetzen zu können und damit die Sicherheit auf Veranstaltungen zu unterstützen, entwickeln die Wissenschaftler des Fraunhofer IAIS ihre Verfahren derzeit kontinuierlich weiter.

Bildunterschrift:
Die Videoanalyse-Software des Fraunhofer IAIS erkennt kritische Bewegungsströme und zeigt anhand des grünen Rasters, an welchen Stellen in einer Menschenmenge potenzielle Gefahrensituationen auftreten können.
(Ausschnitt aus der Analyse der Loveparade-Videos; Screenshot: Fraunhofer IAIS)

Hinweis zur Verwendung von Bildmaterial: Die Verwendung des Bildmaterials zur Pressemitteilung ist bei Nennung der Quelle vergütungsfrei gestattet. Das Bildmaterial darf nur in Zusammenhang mit dem Inhalt dieser Pressemitteilung verwendet werden. Falls Sie das Bild in höherer Auflösung benötigen oder Rückfragen zur Weiterverwendung haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Pressestelle, die es veröffentlicht hat.

Ansprechpartner:
Fraunhofer-Institut
für Intelligente Analyse- und
Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin
Prof. Dr. Christian Bauckhage
Telefon 02241-14 28 54
christian.bauckhage@iais.fraunhofer.de
http://www.iais.fraunhofer.de

Pressekontakt:
Fraunhofer-Institut
für Intelligente Analyse- und
Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin
Katrin Berkler
Tel.: 02241-14 22 52
katrin.berkler@iais.fraunhofer.de
http://www.iais.fraunhofer.de
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