Dorf Mecklenburg/gc. Südlich von Dorf Mecklenburg liegt in einer ausgedehnten Niederung ein bewaldeter Hügel, der die Bezeichnung Schlossberg trägt. Diese künstliche Anhöhe wurde 1839 durch den Altertumsforscher Friedrich Lisch als Platz der wichtigsten obodritischen Fürstenburg identifiziert. Die Mecklenburg war zweifellos im 10. Jahrhundert und vermutlich weit früher ein weit über die Grenzen des obodritischen Herrschaftsbereiches hinaus ein bekanntes Machtzentrum.
So war es sicherlich auch kein Zufall, dass der Weg des jüdisch-arabischen Handelsreisenden Ibrahim ibn Jacub 965 gerade zu dem hier residierenden Nacon führte, der zu den mächtigsten slawischen Fürsten Europas zählte und auf einer Ebene mit den Königen von Bulgaren, Böhmen und Polen gleichgesetzt wurde. Dreißig Jahre später durchzog der junge König Otto III. dieses Gebiet und fertigte auf der Burg Wiligrad was soviel wie große Burg bedeutet, am 10. September 995 eine Urkunde aus. Sie hat zwar für das Land Mecklenburg keine Bedeutung, aber erstmals wird in einem offiziellen Dokument der Name der obodritischen Stammesburg, die Michelenburg erwähnt.
Viele Dezenien wurde von der Mecklenburg aus das Land regiert. Auch war es Sitz der Bischöfe. Hier treffen wir auf die Namen der ersten drei Bischöfe von Mecklenburg: Johannes, Emmehard und Berno. Allerdings fand die Verbreitung des Christentums unter Bischof Johannes noch keine Ausbreitung und fand seine Begründung in den Worten, dass es „wegen der Sünden der Menschen“ zugelassen wurde, dass „das Christentum im Slawenland wieder vernichtet wurde.“ Erst unter dem Bischof Berno wurde Mecklenburg ein christliches Land, der jedoch 1160 seinen Sitz nach Schwerin verlegte. Er war halt ein ängstlicher Typ.
Danach hüllten sich Burg und Dorf Mecklenburg für Jahrhunderte in das Dunkel der Geschichte. Allerdings versah auf der Burg, so lange die Fürsten diese Feste noch bewohnten, ein Kaplan seinen Dienst. Da viele Argumente dafür sprechen, hatte zu jener Zeit das Dorf Mecklenburg noch keine eigene Kirche und ihre Bewohner besuchten die Kirche zu Lübow.
Bildunterschrift 1:Dorf Mecklenburg in den 20-er Jahren des 20. Jahrhundert. Im Hintergrund der bewaldete Schlossberg. Repro: Dr. Peter Neichel
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nike free run pas cher Der Erinnerungsstein aus dem Jahre 1856 auf dem Wall des Schlossberges. Foto: Dr. Peter Neichel
Bildunterschrift 3:Die Dorfkirche zu Dorf Mecklenburg wird erstmals im Jahre 1372 erwähnt. 1618 bis 1633 wurde das Innere des Gotteshauses grundlegend erneuert. Foto: Dr. Peter Neichel
Kontakt:Dr. Peter Neichel.
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