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Deutschland Gesellschaft Pressemitteilung
Homophobe Schmiererei in Greifswald
Polizeibeamte tolerieren öffentliche Verunglimpfung
Redaktion: Verein lesbischer & schwuler Polizeibediensteter in Mecklenburg Vorpommern
Eingestellt am  13.11.2010 Aktualitätsende 22.11.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Greifswald/gc. Vom 8. bis zum 12. November 2010 fand in der Hansestadt Greifswald eine Antisexismus- und Antihomophobiewoche statt. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Universität Greifswald. Unter anderem gab es verschiedene Themenarrangements im Audimax der Universität („Homophobie und Dissident in Mittel- und Osteuropa“, „Homophobie im Reggae“, „Sex-positiver Feminismus“ oder „Don‘t ask don’t tell zum Thema Homosexualität in Alltag und Beruf“).

Am Rande der Themenwoche besprühten bereits in der Nacht zum 8. November 2010 Unbekannte den Gehweg vor dem Audimax in der Rubenowstraße mit den Zeilen „Homosexuell = Volkstod“ und „Gender Mainstream ist krank“. Natürlich verunsicherte dies die Verantwortlichen vom Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta), sie informierten am frühen Morgen die Polizei. Nach Asta-Angaben wurde die verantwortliche Studentin an die Universität zurück verwiesen. Eine Strafanzeige wurde nicht aufgenommen.

Auf telefonische Nachfrage am 13. November 2010 im Polizeirevier Greifswald wurde bekannt, dass ein Verantwortlicher der Universität bereits am 8. November 2010 gegen 7 Uhr eine Strafanzeige erstattet hatte. Die Beamten vom Polizeirevier Greifswald begaben sich vor Ort, sicherten die Spuren, nahmen aber lediglich nur eine Sachbeschädigung auf.

Homosexuelle dürfen offensichtlich nach der Auffassung der Beamten in Greifswald öffentlich verunglimpft werden.

VelsPol M-V (Verein lesbischer & schwuler Polizeibediensteter  in Mecklenburg Vorpommern) ist der Auffassung, dass hier zu mindestens der Anfangsverdacht der Volksverhetzung gemäß Strafgesetzbuch geprüft werden muss. „Wir hätten uns daher gegenüber der Studentin mehr Fingerspitzengefühl der Beamten gewünscht. Das Geschehen zeigt uns, dass hier noch sehr viel Aufklärungsbedarf innerhalb der Polizei zum Thema Homosexualität/Homophobie besteht“, erklärt VelsPol M-V.

Ein entsprechendes Schreiben mit der Nachfrage zum Sachstand, wurde durch den LSVD (Lesben- und Schwulenverband in Deutschland) - Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, Gaymeinsam e.V. an das Innenministerium in Schwerin gerichtet.

Bildunterschrift:
Homophobe Schmierereien am Rande der Greifswalder Aktionswoche verunglimpfen Homosexuelle. Foto: VelsPol M-V

Aussender:
Maik Exner-Lamnek
Verein lesbischer & schwuler Polizeibediensteter
in Mecklenburg Vorpommern (VelsPol M-V)
Postfach 150109
19031 Schwerin
maik.exner-lamnek@velspol-mv.de chaussures louboutin pas cher , sac à main longchamp soldes , air jordan pas cher , chaussure louboutin soldes , nike air max one pas cher , nike running , sac à main louis vuitton pas cher , air jordan pas cher , nike lebron 11 pas cher
http://www.VelsPol-MV.de

Mitglied im Lesben und Schwulenverband in Deutschland, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, Gaymeinsam e.V.
http://www.lsvd.de
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