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Deutschland Kultur Bericht
Egon - Naturgeschichten - Projekt
Kinder tasten sich mit Büchern an die Natur heran
Fördergelder helfen Veränderungen im Leseverhalten aufzufangen
Redaktion: Kerstin Erz
Eingestellt am  17.11.2010 Aktualitätsende 26.11.2010
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Neukloster/gc. „Egon-Naturgeschichten“  - dieses Projekt, entwickelt von Susanne Brandt aus der Gemeindebücherei Westoverledingen, fand auch in der Bibliothek Neukloster einen großen Anklang.
Egon – das heißt: Entdecke geheimnisvolle Orte in der Natur – und dieser Projektname ist zugleich Programm: Kinder werden durch verschiedenste Aktionen der Bibliothek mit ihrer natürlichen Umwelt bekannt gemacht und erfahren diese so als spannend, anregend und geheimnisvoll, bauen eine intensivere emotionale Beziehung zur Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt auf. Und umgekehrt führt die Entdeckerfreude an der Natur nicht selten zurück in die Bibliothek, um dort mit Hilfe von Büchern den Fragen zu Tieren und Naturphänomenen auf die Spur zu kommen oder erneut in Geschichten einzutauchen, in denen sich etwas von den eigenen Naturerfahrungen wiederfinden lässt.
Neuklosters Bibliothekarin, Silke König,  bewarb sich für dieses vom Land gefördertes Projekt bei ihrer Fachstelle Rostock und bekam den Zuschlag. So konnte sie für die Kinder an den Schulen eine Bücherkiste packen, in der der kleine Naturforscher Knut (warum eigentlich nicht Egon?) die Kinder in viele verschiedene Naturgeschichten einführt und beim Lesen begleitet.
Im Vorfeld konnte die Bibliothekarin Dank weiterer 2.500 Euro Fördermittel wieder den Bestand der Bibliothek auffrischen bzw. neu aufbauen. „Es hat sich herausgestellt, dass die gewünschten Inhalte der Bücher sich verändert haben. Waren es vor einigen Jahren noch Problemthemen, wie Drogen, Mobbing, Zoft mit den Eltern, Familie, Schule, so fragen die Kinder und Jugendlichen jetzt nach Fantasie-, Grusel- Vampirgeschichten bzw. Mädchen- und Feenbüchern“, erzählt sie. Und sie beobachtet auch, dass sich auch das Auswahlalter für Bücher geändert habe: Haben z. B. zu bestimmten Büchern oder Themen vor zwei bis fünf Jahren noch die Fünftklässler gegriffen, so sind es heute bereits die Viertklässler. Auf alle Fälle konnte Silke König sich Dank der Fördergelder des Landes auf die Veränderungen im Leseverhalten der Kinder und Jugendlichen gut einstellen. 

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