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Deutschland Kommunalpolitik Bericht
Landrats- und Bürgermeisterwahl in lebhafter Kleinstadt
Hebinck ist einziger Kandidat
Wittenburgs Bürgermeister will es noch einmal wissen
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  06.04.2008 Aktualitätsende 20.08.2008

Wittenburg/gc.  Am Sonntag, 18. Mai, sind die rund 4 383 wahlberechtigten Einwohner der Stadt Wittenburg und ihrer Ortsteile zur Bürgermeister- und Landratswahl aufgerufen. Einziger Kandidat für den hauptamtlichen Bürgermeistersessel ist der seit 17 Jahren die Funktion ausübende Amtsinhaber Norbert Hebinck (parteilos).

Unter Führung des 58-Jährigen hat sich Wittenburg zu einer lebhaften Kleinstadt mit vielen Arbeitsplätzen, einer beinahe vollständig sanierten Altstadt und einer intakten Infrastruktur mit hohem Freizeitwert entwickelt. Kein Wunder, dass nach seiner Erklärung, noch einmal zur Wahl anzutreten, sich alle Fraktionen der Stadtvertretung darauf verständigten, keinen eigenen Kandidaten zu benennen. Auch die öffentliche Ausschreibung der Stelle blieb ergebnislos.

Hebinck wurde 1991 für vier Jahre zum Bürgermeister Wittenburgs durch die Stadtvertreter gewählt. Damals setzte er sich gegen 50 Mitbewerber durch. Bei der nächsten Wahl 1994 fand sich nur noch ein Gegenkandidat, der chancenlos blieb. Im Jahr 2001 wurde er erstmals durch die Einwohner  gewählt. Auch damals gab es nur einen Mitbewerber. Hebinck erhielt 1 450 Stimmen.  Das entsprach 72 Prozent der Bürger, die damals an die Wahlurnen traten. Seine Wiederwahl am 18. Mai 2008 dürfte eine reine Formsache sein und das nicht ohne Grund.

Zahlreiche gelungene Ansiedlungen wie etwa Dr. Oetker, Mühlenchemie, CD-Fabrik oder das jüngste Kind - der Snowfunpark, sind inzwischen wichtige Standortfaktoren geworden. In den Gewerbegebieten entstanden rund 1 420 neue Arbeitsplätze. Frisch sanierte Kindertagesstätten, Schulen (alle Schulformen), Sportstätten und der Neubau einer großen Mehrzweckhalle bieten alles das, was eine Stadt liebens- und lebenswert macht.

 In Hebincks Amtszeit flossen bis jetzt rund 21 Millionen Euro in die Sanierung der historischen Altstadt, beinahe die gleiche Summe in die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten. Das alles ist für eine Kleinstadt mit rund 4 900 Einwohnern bei weitem keine Selbstverständlichkeit, sondern zeugt auch davon, dass in Wittenburg die Verwaltung und die Stadtvertretung gemeinsam handeln.

Zeitgleich mit der Bürgermeisterwahl findet auch die Wahl des Landrates im Landkreis Ludwigslust statt. Der Kreiswahlausschuss bestätigte auf seiner Sitzung am 3. April zwei Kandidaten - Maika Friemann-Jennert aus Dömitz (Kreistagspräsidentin seit 2004) und den Amtsinhaber Rolf Christiansen (SPD). Die Kandidatur des NPD-Mannes Stefan Köster lehnte das Gremium hingegen ab. Die Ausschussmitglieder zweifelten insbesondere Kösters Treue zum Grundgesetz an, da die NPD nachgewiesener Maße verfassungsfeindliche Ziele verfolge. Darüber hinaus würden Köster auch die persönlichen Voraussetzungen für die Kandidatur fehlen, so der Ausschuss. Köster kündigte dazu eine Beschwerde beim Landeswahlleiter an. Voraussichtlich wird der Landeswahlausschuss darüber am 17. April befinden. 

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