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Neue Koordinierungsstelle für Hospizarbeit
Redaktion: Pressestelle des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg
Eingestellt am  21.08.2006 Aktualitätsende 20.07.2008

Neue Koordinierungsstelle für Hospizarbeit

Sozialbehörde optimiert Beratung zur Sterbebegleitung in Hamburg

 

Hamburg/gc/pm. Anfang 2007 wird eine Koordinierungsstelle für Hospizarbeit in Hamburg ihre Arbeit aufnehmen und die bestehenden Angebote der hospizlichen und palliativ-pflegerischen Versorgung eng miteinander vernetzen. Als Ansprechpartner für Einrichtungen und Fachöffentlichkeit, aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt, soll die Koordinierungsstelle helfen, dass schwerstkranke, sterbende Menschen in der letzten Lebensphase eine optimale und verlässliche Betreuung erhalten. Die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz hat für die Arbeit der neuen Einrichtung jährlich 70.000 Euro im gerade vorgelegten Haushaltsplan 2007/ 2008 vorgesehen und eine entsprechende Vereinbarung mit der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Hamburg e.V. geschlossen. „Wir schaffen mit der Koordinierungsstelle eine Einrichtung, die in ihrer Art als Anlaufstelle für Erkrankte, ehrenamtlich Engagierte und Fachkräfte in Deutschland einzigartig ist“, so Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram. „Sie wird dazu beitragen, die Qualität der Pflege in Hamburg weiter zu verbessern und schwerstkranken Bürgerinnen und Bürgern einen selbst bestimmten und würdevollen letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen.“ Die Koordinierungsstelle wird mit der Beratungsstelle „CHARON“ der Hamburger Gesund-heitshilfe e.V. gemeinsame Räume nutzen und damit ein Zentrum für Hospizarbeit und Sterbebegleitung in Hamburg bilden. In diesem Zentrum können sich u.a. schwer Erkrankte und ihre Angehörigen beraten lassen, werden Ehrenamtliche für die Hospizarbeit geworben, geschult und an Einrichtungen vermittelt sowie die Zusammenarbeit zwischen Pflegediens-ten sowie ambulanten und stationären Hospizdiensten gefördert. Zum Hintergrund: Die Hospizidee betrachtet das Sterben als einen Teil des Lebens, als einen Vorgang, der weder verkürzt noch gegen den Wunsch des sterbenden Menschen künstlich verlängert werden soll. Ziel ist, dass der sterbende Mensch bis zuletzt möglichst ohne Beschwerden und Ängste leben kann und dabei von Angehörigen und Betreuern unterstützt wird. Im Hamburg gibt es ein umfassendes Angebot an Einrichtungen zur Begleitung von schwerstkranken, sterbenden Menschen und deren Angehörigen. Möchte ein Mensch zu Hause sterben, bekommt er Unterstützung durch 14 regional arbeitende ambulante Hospizdienste und drei Palliativpflegedienste. Ist ein Verbleib in der eigenen Wohnung nicht mög-lich,
findet er Aufnahme in einem der vier stationären Hospize. Darüber hinaus gibt es zwei Beratungsstellen, die spezielle Hilfe zu den Themen Sterben, Tod und Trauer bieten. In Hamburger Krankenhäusern stehen zudem zwei Palliativstationen mit dem Ziel der Schmerzfreiheit und Symptomkontrolle zur Verfügung. Auch in den jüngst veröffentlichten Eckpunkten zur Gesundheitsreform auf Bundesebene sind Verbesserungen für die palliative
Versorgung vorgesehen. Weitere Informationen rund um das Thema Hospizarbeit finden Sie auch im Internet unter
www.pflege.hamburg.de. Dort steht auch die Broschüre „Hospizführer Hamburg“ zum Download zur Verfügung.

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