Schwerin/gc. Überwiegend Männer erkranken in Mecklenburg-Vorpommern an Leberkrebs. Darauf weist die DAK im Hinblick auf die Zahlen des Statistischen Bundesamts anlässlich des Deutschen Lebertags am 20. November 2010 hin.

„Rund 85 Prozent der Betroffenen sind Männer und nur 15 Prozent Frauen“, sagt Gerd Reinartz, Sprecher der DAK in Mecklenburg-Vorpommern. Zwischen den Jahren 2000 und 2008 stieg jedoch insgesamt die Zahl der Krankenhausbehandlungen um 43 Prozent auf 256 Fälle an. Die Krankenkasse empfiehlt gemeinsam mit Experten zur Vorbeugung einen gesunden Lebenswandel.

„Es ist eine schleichende Gefahr, da die Leber nicht schmerzt und viele Menschen deshalb nicht wissen, dass ihre Leber erkrankt ist“, sagt Professor Dr. Peter Galle, Mitglied des Vorstands der Gastro-Liga e.V. Beim hepatozellulären Karzinom handelt es sich um eine bösartige Erkrankung, die von den Leberzellen ausgeht.

Jährlich erkranken etwa 5.000 Menschen neu an Leberkrebs, wobei 90 Prozent der Fälle mit einer Leberzirrhose verbunden sind. Wenn Funktionsstörungen frühzeitig erkannt würden, ließen sich schlimmere Erkrankungen wie Leberkrebs vermeiden oder zumindest besser therapieren.

Weniger Fett und Alkohol
„In westlichen Ländern ist Alkoholmissbrauch der führende Risikofaktor für einen Leberkrebs“, so Prof. Galle. Aber auch ungesunde Ernährung, Übergewicht und Diabetes mellitus sowie mangelnde Bewegung können ein Grund sein. Die Leber ist eines der wichtigsten Stoffwechselorgane unseres Körpers: sie speichert Nährstoffe, bildet Gallenflüssigkeit zur Verdauung und baut Giftstoffe ab. „Die Leber ist in ihrer Funktion einzigartig, deshalb sollte man auch auf eine gesunde Lebensführung achten“, rät DAK-Sprecher Gerd Reinartz.

Wie eine aktuelle DAK-Umfrage ergab, fürchten 77 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern eine Krebserkrankung. Immerhin achten 84 Prozent der Befragten auf geringen Alkoholkonsum und 79 Prozent gaben an, auf gesunde Ernährung zu achten.

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Weitere Informationen zum Thema Leberkrebs:
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