München/gc. Die Web-Suchmaschine Google setzt für seinen neuesten E-Commerce-Dienst „Rich Snippets for Products“ auf Komponenten, die Professor Martin Hepp an der Universität der Bundeswehr München entwickelte.
Seit 2000 forscht Prof. Hepp daran, wie man die Suche nach Produkten und Dienstleistungen über das World Wide Web verbessern kann. In den letzten Jahren entwickelte er zusammen mit seinen Mitarbeitern unter dem Namen „GoodRelations“ einen Standard, mit dessen Hilfe jeder Shop-Betreiber Informationen über Preise, Eigenschaften, Lagerbestände, Zahlarten und Öffnungszeiten als kleine Datenpakete direkt in die eigenen Webseiten einbauen kann.
Diese Datenpakete sind für den normalen Webanwender unsichtbar. Suchmaschinen und neue Programme für Mobiltelefone können die Daten aber auswerten, um den Kunden bei seiner Suche zu unterstützen. Beispielsweise kann ein Mobiltelefon auf diese Weise leicht die Öffnungszeiten aller Apotheken in der Nähe anzeigen und ein Vergleichsdienst kann die technischen Eigenschaften alternativer Produkte gegenüberstellen.
Google-Suchergebnisse werden optimiert
Google empfiehlt nun allen Unternehmen weltweit, ihre Preise, Lagerbestände, Produkttexte und Abbildungen mit dem GoodRelations-Vokabular auszu-zeichnen. Wer dieser Empfehlung von Google folgt, wird mit einer deutlich besseren Anzeige in den Google-Suchergebnissen belohnt. Google nennt die Technik „Rich Snippets for Products“. Es gibt vorläufige Schätzungen, dass dies die Wahrscheinlichkeit um bis zu 30 Prozent steigert, dass ein Nutzer auf das Ergebnis klickt.
„Das ist der erste Schritt zum Web 3.0. Am wichtigsten für uns war es, dass wir Google überzeugen konnten, den vollen Leistungsumfang von GoodRelations zu akzeptieren, auch wenn zunächst nur ein Teil von Google direkt benötigt wird“, erklärt Prof. Hepp.
Dadurch können Anbieter von Webseiten mit GoodRelations mehrere Ziele auf einmal erreichen: Sie füttern mit denselben Zusatzdaten die großen Suchmaschinen Google und Yahoo sowie alle neuen Anwendungen für Mobiltelefone und Web-Browser, die ebenfalls auf GoodRelations setzen. Yahoo akzeptiert GoodRelations bereits seit einiger Zeit. Weitere große Unternehmen, die GoodRelations verwenden, sind BestBuy, Overstock.com, Peek & Cloppenburg, und Herold.at.
Weitere Informationen zu GoodRelations erhalten Sie unter:http://purl.org/goodrelations Mit dem kostenloses Werkzeug „GoodRelations Snippet Generator“ kann man die nötigen Zusatzdaten in wenigen Minuten selbst erzeugen und anschließend per Copy-and-Paste in die eigene Seite einfügen:http://www.ebusiness-unibw.org/tools/grsnippetgen Weitere Informationen erhalten Sie bei:Universität der Bundeswehr München
Michael Brauns
Pressesprecher
Tel.: 089-6004 2004
michael.brauns@unibw.de http://www.unibw.de air max 90 pas cher ,
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