Schwerin/gc. Auf der Deponie Ihlenberg wird in 2011 mit ersten Maßnahmen zur endgültigen Oberflächenabdichtung im Altbereich der Deponie begonnen.
„Aus bergbautechnischer und betriebswirtschaftlicher Sicht ist eine begrenzte Weiterführung des aktiven Geschäftsbetriebes der Deponie mit einem Restfüllvolumen von 11,5 Mio. Tonnen sinnvoll“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Dienstag, 14. Dezember 2010, in Schwerin. Die Landesregierung hatte zuvor über einen Bericht zur aktuellen Situation der Deponie beraten. Nach dem Bericht ist ein maximal verbleibender Betriebszeitraum von 25,5 Jahren die sinnvollste Variante.
„Die Umsetzung der hierfür einzuleitenden Maßnahmen wird dann auch Tätigkeitsschwerpunkt des neuen Geschäfts-führers sein, der im 1. Quartal 2011 bestellt werden soll“, sagte Seidel. Darüber hinaus sollen gesellschaftsrechtlich die landeseigene Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten Mecklenburg-Vorpommern GAA und die IAG organisatorisch optimiert werden.
„Die IAG ist auf einem soliden wirtschaftlichen Weg“, sagte Seidel. Die Geschäftsführung erwartet für das Geschäftsjahr 2010 einschließlich des Betriebsteils RABA einen Jahresüber-schuss von 8,7 Mio. Euro. Aus dem bisherigen Geschäftsbetrieb hat die IAG liquide Mittel in Höhe von 270 Mio. Euro, die zweckgebunden für die in den nächsten Jahrzehnten durchzuführenden Rekultivierungsmaßnahmen beim Land in Form von Schuldscheindarlehen angelegt sind.
Ein auf dieser Grundlage erarbeitetes digitales Geländemodell ergibt unter Nutzung der genehmigten Randbedingungen (Maximalhöhe 123 m NN als Oberkante Rekultivierungsschicht) ein verfügbares Deponie-volumen von ca. 8.700.000 m³. Bei einer Einbaudichte von 1,32 Tonnen je m² errechnet sich eine noch notwendige Einlagerungsmenge von rd. 11,5 Mio. t. Die Laufzeit der Deponie hängt von der jährlichen Einlagerungsmenge ab, die auf etwa 4-500.000 t/a geschätzt wird. Bei einem Durchschnitt von 450.000 t errechnet sich ein verbleibender Betriebszeitraum für die Deponierung von 25,5 Jahren.
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