Startseite Home Suche Fotos Archiv Service Leserpost Redaktion Impressum Autoren Newsletter German-Circle

NACHRICHTEN ( 1 )

NEWS ARTIKEL
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück
Deutschland Wirtschaft Pressemitteilung
Spitzenwerte in der Altenpflegeausbildung
Bündnis für Altenpflege zieht positive Zwischenbilanz
Redaktion: Freie und Hansestadt Hamburg
Eingestellt am  20.02.2011 Aktualitätsende 22.02.2011
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Hamburg/gc. Um den wachsenden Bedarf an Fachkräften für die Pflege erfüllen zu können, haben im Jahr 2009 auf Initiative von Sozialsenator Dietrich Wersich die Sozialbehörde, die Hamburgische Pflegegesellschaft (Dachverband der Hamburger Pflegeleistungsanbieter), die Wirtschafts- und Schulbehörde, die Agentur für Arbeit sowie team.arbeit.hamburg ein „Bündnis für Altenpflege“ geschlossen.

Gemeinsam wollte man für den steigenden Bedarf an Fachkräften der Altenpflege auch genügend Nachwuchs gewinnen. Nach dem Start des zweiten Ausbildungsjahrganges seit Gründung des „Bündnis für Altenpflege“ ziehen die Bündnispartner eine sehr erfolgreiche Zwischenbilanz: Mit 386 neuen Altenpflegeschülerinnen und -schülern sowie 164 neuen Auszubildenden in der Gesundheits- und Pflegeassistenz hat das laufende Schuljahr 2010/2011 in Hamburg im zweiten Jahr hintereinander Rekordzahlen erbracht.

Außerdem konnten auch bei anderen Zielen des Bündnisses – die Steigerung der Ausbildungsbetriebe, die Umschulung zu Altenpflegerinnen und Altenpflegern sowie die Weiterbildung zu Fachkräften voranzubringen – deutliche Erfolge erzielt werden.

Sozialsenator Dietrich Wersich: „Die Nachfrage nach qualifizierten Kräften in der Pflege steigt seit Jahren und ein weiterer Ausbau ist aufgrund des demografischen Wandels zu erwarten. Deshalb freue ich mich, dass wir zusammen mit unseren Kooperationspartner auf allen wichtigen Feldern Erfolge erzielt haben: bei der Ausbildung Jugendlicher, beim Einstieg ambulanter Pflegedienste in die Ausbildung, bei der Umschulung Arbeitsloser und bei der Nachqualifizierung von Pflegehelferinnen und -helfern.“

Rolf Steil, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Hamburg: „Etwa 1.300 arbeitslose Hamburger sind im vergangenen Jahr im Bereich der Altenpflege mit rund 3 Millionen Euro beruflich qualifiziert worden. Besonders junge Leute, die über ein Praktikum oder Aushilfsjob persönliche Fähigkeiten und Talent im Umgang mit älteren Menschen bewiesen haben, sollte der direkte Einstieg in eine qualifizierte Berufsausbildung ermöglicht werden.“

Thomas Bösenberg, Geschäftsführer Jobcenter team.arbeit.hamburg: „Der Bereich Altenpflege bietet für alle, aber vor allem für Jugendliche in der Grundsicherung nach SGB II, eine Jobchance mit Zukunft. Voraussetzung sind innere Bereitschaft, Verantwortungsgefühl und Fachkenntnis, um sachgerecht mit alten Menschen umzugehen. Wir stehen zu unserer Aufgabe, möglichst viel junge, aber auch erwachsene Langzeitarbeitslose für diese Beschäftigungsperspektive zu begeistern und zu befähigen.“

Jens Stappenbeck, Geschäftsführer der Hamburgischen Pflegegesellschaft, sagt: „Die Altenpflege ist ein menschlicher, vielseitiger und sicherer Beruf. Außerdem gibt es hier gute Aufstiegs- und Bildungschancen bis hin zum Universitätsstudium. Wir arbeiten daran, dass der ,Beruf mit Zukunft‘ von vielen Menschen mit Freude ergriffen wird. Dazu haben die Bündnispartner nicht nur gemeinsam bei Schülern und auf Berufsorientierungsmessen mit dem Slogan „Beruf Altenpflege – vielseitig, menschlich, sicher“ für den Einstieg in die Pflege geworben.“

Das „Bündnis für Altenpflege“ hat sich auch klare Ziele gesteckt: So sollte die Zahl der Auszubildenden in den Pflegeeinrichtungen und in der ambulanten Pflege erhöht werden. Außerdem sollte Arbeitslosen die Möglichkeit gegeben werden, sich zu Altenpflegerinnen- und -pflegern ausbilden zu lassen und Pflegehelferinnen und -helfer sollten ermutigt werden, eine Weiterbildung zur Fachkraft zu machen.

Die stationären Pflegeeinrichtungen haben die Zahl der neuen Auszubildenden in der Altenpflege von 263 im Ausbildungsjahr 2008/2009 auf 310 im Ausbildungsjahr 2010/2011 gesteigert (+18 Prozent). Das sind über 70 Prozent mehr als im Ausbildungsjahr 2001/2002 (damals: 180 Auszubildende).

Mehr Ausbildung in der ambulanten Altenpflege
Weitere 27 neue Auszubildende werden von ambulanten Pflegediensten ausgebildet, die die Möglichkeit einer Co-Finanzierung durch die Wirtschaftsbehörde nutzen. Zusammen mit den Anfängern aus dem Jahr 2009 befinden sich derzeit 39 Auszubildenden in diesem Teilprojekt des Hamburger Sonderprogrammes Ausbildung. Der Senat hat für insgesamt 100 Auszubildende in der ambulanten Pflege Fördermittel bereit gestellt. Bis jetzt haben 20 ambulante Pflegedienste die Chance genutzt, erstmals zur Altenpflege auszubilden.

Konjunkturprogramm für Umschulung genutzt
Die Hamburger Bündnispartner haben zielgerichtet die Möglichkeit des Konjunkturprogramms der Bundesregierung genutzt, für Arbeitslose eine dreijährige Umschulung zur Altenpflege zu fördern. 2009 und 2010 haben 65 Personen eine solche Maßnahme begonnen (49 von ihnen gelten als neue Altenpflegeschüler und sind in der Gesamtzahl von 386 enthalten).

Weiterqualifizierung zur Pflege-Fachkraft
Weitere 49 in Pflegediensten und Pflegeheimen beschäftigte Pflegehelfer haben die Möglichkeit genutzt, mit Förderung der Agentur für Arbeit bzw. von team.arbeit.hamburg eine Weiterbildung zur Altenpflege als Pflegefachkraft zu beginnen.

Verdoppelung der Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegeassistenz
Mit der zweijährigen Ausbildung zur „Gesundheits- und Pflegeassistenz“ gibt es ein attraktives Ausbildungsangebot für Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss. Auch hier zeigt der Zuwachs der Ausbildungsanfänger, deren Zahl sich von 70 in 2008/2009 auf 164 in 2010/2011 mehr als verdoppelt hat, dass hier eine Berufsperspektive mit Aufstiegschancen angeboten und zunehmend genutzt wird.

Fortsetzung der Aktivitäten
Die Hamburgische Pflegegesellschaft als Dachverband der Pflegeeinrichtungen wird die Weiterbildung von Pflegehelfern zur Pflegefachkraft mit Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) ab 2011 noch deutlich verstärken und gemeinsam mit der Lawaetz-Stiftung bis zu 160 Beschäftigten eine solche Weiterbildung ermöglichen.

In den kommenden Wochen werden die Bündnispartner außerdem darüber beraten, wie die Erfolge des Bündnisses nachhaltig gesichert werden können. Dabei soll geklärt werden, wie die Ausbildung im ambulanten Bereich strukturell abgesichert werden kann, damit in Zukunft hier Ausbildung stattfinden kann.

Hintergrundinformation zum Fachkräftebedarf in der Altenpflege
Ende 2009 arbeiteten rund 20.400 Personen in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, darunter waren 8.600 Pflegefachkräfte und 1.800 Pflegeassistenzkräfte. Von 2003 bis 2009 hat sich die Anzahl der Pflegebedürftigen um 8 % erhöht, die Zahl der Beschäftigten ist um 13 % gestiegen, umgerechnet in volle Stellen (Vollzeitäquivalente, VZÄ) um 14 %. Innerhalb der Beschäftigten in Einrichtungen hat es eine deutliche Verschiebung zu ausgebildeten Pflegekräften und Pflegefachkräften gegeben: Ihre Zahl ist insgesamt um rund 21 % (VZÄ) gewachsen.

Die Statistik der Agentur für Arbeit  Hamburg weist für November 2010 eine Zahl von 206 offenen Stellen für dreijährig ausgebildete Altenpflegerinnen und Altenpfleger aus, denen nur 84 Arbeitslose mit dieser Qualifikation gegenüberstehen (Verhältnis 0,4 Arbeitslose je Stelle).

Weitere Hintergrundinformationen finden Sie in der „Rahmenplanung der pflegerischen Versorgungsstruktur bis 2015“ (www.hamburg.de/pflege, dort unter Fachinformationen zur Pflege).

Für Rückfragen der Medien:
Pressestelle der Hamburger Sozialbehörde
Julia Seifert
Tel.: 040-428 63 28 89
pressestelle@bsg.hamburg.de

Hamburgische Pflegegesellschaft
Jens Stappenbeck
Tel.: 040-23 80 87 88
hpg@hpg-ev.de

Agentur für Arbeit Hamburg
Presse und Marketing
Knut Böhrnsen
Tel.: 040-24 85 22 30
Hamburg.Presse @arbeitsagentur.de
air max homme pas cher , sac longchamp soldes , christian louboutin sale , chaussure louboutin soldes , nike air force one pas cher , jordan pas cher , nike air jordan pas cher , longchamp pliage soldes , louis vuitton soldes
Jobcenter Pressestelle
Horst Weise
Tel.: 040-600 98 118
jobcenter-team-arbeit-hamburg-presse@jobcenter-ge.de
_______________________________________________
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück