Grevesmühlen/gc. Grevesmühlen hat mit seinem Bekenntnis zur Öffnung des Kirchturmes als touristische Attraktion einen wichtigen Schritt getan, um noch attraktiver zu werden und mehr Besucher in die Stadt zu ziehen.

Unabhängig von dem städtischen Ansinnen, ein Konzept zur Öffnung des Kirchturm als touristische Attraktion zu erarbeiten, trat die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde zu Grevesmühlen selbst an die Stadt Mitte 2009 heran mit dem Antrag auf eine Co-Finanzierung der Dachstuhlsanierung im Kirchenschiff. Beide Investitionen wurden darauf hin stets im Zusammenhang diskutiert.

So wurde von Kirchgemeinde und Kirchenkreis das Ingenieurbüro Guerecke beauftragt, eine Vorplanung sowohl für die Dachstuhlsanierung als auch Instandsetzung des Kirchturms zu entwickeln. Diese Vorplanung sieht im Kirchenschiff umfangreiche Erneuerungen von Schwellen und Fußpunkten der Sparren vor. Die Kosten werden mit zirka 267.000 Euro angegeben.

Die Maßnahmen zur Öffnung des Kirchturms beinhalten  Instandsetzungsarbeiten, die Schaffung neuer Treppenanlagen, die Glaseinhausung des Uhrwerks sowie Gauben in der Dachebene. Einschließlich der Kosten für Ausstellungstafeln, eine Videoüberwachung, Präsenzmelder werden die Kosten mit etwa 130.000 Euro angesetzt. Der laufende Betrieb der Einrichtung ist mit der Kirchgemeinde besprochen worden. Die Tourist-Information soll die Koordination übernehmen. Dort erfolgen die Schlüsselausgabe gegen Personalausweis und die Videoüberwachung. Die Kosten für die stetige Reinigung, Instandhaltungsarbeiten und mögliche zusätzliche Stromkosten soll derjenige tragen, der über das Spendenaufkommen verfügen darf.

Der Kirchturm wird zu den Öffnungszeiten der Touristinformation zugänglich sein.

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Der imposante Turm der Stadtkirche von Grevesmühlen ist nicht nur ein beeindruckendes Teil des Gotteshauses. Mit seiner künftigen Funktion wird er die Altstadt noch attraktiver machen. Foto: Dr. Peter Neichel

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