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Deutschland Wirtschaft Bericht
Focus auf den Einsatz von Biofolien gerichtet
Produktionsstart bei Folienprint
Betriebsstätte mit neuer Technik soll Umsatz auf 15 Mio. Euro steigern
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  30.04.2008 Aktualitätsende 20.08.2008

Gallin/gc. Gut sieben Monate nach Produktionsstart der „Foilienprint Rako GmbH“ im Transportgewerbegebiet Valluhn/Gallin hat die Firma am Mittwoch, 30. April 2008,   ihre  neue Betriebsstätte offiziell in Betrieb genommen. Den  Startschuss für die bereits im September abgeschlossene Investition in Höhe von elf Millionen Euro gaben Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff und Bauminister Dr. Otto Ebnet, in dessen Amtszeit als Wirtschaftsminister die Investition angeschoben worden ist. 

Herzstück in der Produktion  ist eine neue drei Millionen teure Zentralzylinder-Flexodruckmaschine. Mit ihrer Hilfe und den derzeit 75 Mitarbeitern, soll der Vorjahresumsatz um drei Millionen auf  knapp 15 Millionen Euro gesteigert werden, sagt Geschäftsfüherer Ansgar Schonlau. Innerhalb der kommenden drei Jahre soll die Belegschaft auf 100 Mitarbeiter anwachsen.

Das zuvor in Witzhave (Schleswig-Holstein) ansässige zweitgrößte Tochterunternehmen der „RAKO-Etiketten GmbH & Co. KG“ hatte dort keine Erweiterungsmöglichkeiten. Die neue Produktionsstätte mit Bürotrakt ist nach achtmonatiger Bauzeit im August übergeben worden. Am 24. September nahm die 75-köpfige Belegschaft, darunter zahlreiche Mecklenburger, die Produktion an dem neuen Standort an der A 24 bei Zarrentin auf.

Das 25 000 m² große Grundstück bietet ausreichend Platz für künftige Erweiterungen. Im Erdgeschoss der 7.200 m² großen Produktionshalle befinden sich die Druckerei, Räume für das Kaschieren, das Rollenschneiden, Sleeven, Konfektionieren, der Wareneingang / Versand, das Lager mit 2 500 Palettenplätzen, die Kantine und Sozialräume. Der im Obergeschoss befindliche Bürokomplex umfasst 1.200 m². Er bietet allen Verwaltungsmitarbeitern sowie der firmeneigenen Grafikabteilung genügend Platz, sich zu entfalten.

Hauptgrund für die elf Millionen Euro schwere Investition war der Einsatz einer weiteren Zentralzylinder-Flexodruckmaschine, sagt Geschäftsfüherer Ansgar Schonlau. Die Anlage hat ein Gesamtgewicht von 80  Tonnen, ist 23 m lang und rund sieben Meter hoch. Sie konnte aus Volumengründen nicht am alten Standort installiert werden. Mit einer Druckbreite von 1 050 mm und 10 Farbwerken kann das Unternehmen damit   noch effizienter den flexiblen Verpackungsmarkt bedienen. 

Auch der ökologische Aspekt nimmt einen bedeutenden Platz im Firmenkonzept ein. Genutzt wird sowohl die Wärmeleistung der beim Lösungsmittel-Verbrennungsprozess freiwerdenden Energie zu Heizzwecken als auch ein ausgeklügeltes Kühlsystem. „Dank Nutzung des vorhandenen Grundwassers konnte vollständig auf den Kauf von Kühlgeneratoren verzichtet werden, sowohl der maschinen- als auch raumluftbedingte Kühlbedarf werden ausschließlich mittels Wärmetauschern generiert. Diese Arbeitsweise ist absolut ressourcenschonend und minimiert gleichzeitig Betriebskosten“, erläuterte Schonlau. Gleichzeitig richte das Unternehmen den Focus auf die Veredlung von Biofolien (Folien aus nachwachsenden Rohstoffen).

Folienprint ist ein Unternehmen der RAKO-Gruppe, die vor 37 Jahren von Ralph Koopmann gegründet wurde und mittlerweile aus 21 Firmen besteht, davon auch je eine in China und   Frankreich. Produziert werden  beispielsweise Haftetiketten, Hologramme, flexible Verpackungen, Diebstahlsicherungsetiketten sowie RFID-Systeme. Die Rako-Gruppe erwirtschaftete nach eigenen Angaben 2007 mit rund 900 Mitarbeitern einen Umsatz von 165 Millionen Euro. 2008 soll der Gruppenumsatz erstmals auf 200 Millionen Euro anwachsen. 

Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie im Internet unter www.folienprint.de .

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