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Deutschland Umwelt Pressemitteilung
Kolibris und Tukane
Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Gera
Redaktion: Stadtverwaltung Gera
Eingestellt am  10.03.2011 Aktualitätsende 23.07.2011
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Gera/gc. Ein prächtiger Langschnabelkolibri aus Südamerika, ein majestätischer Blauer Pfau aus Indien, auffällige Tukane oder eine imposante Grüne Paradieskrähe aus Neu-Guinea gehören zu den 180 sehenswerten Vogelexponaten der neuen Sonderausstellung „Gefiederte Kostbarkeiten – Der Geraer Tierpräparator Carl Feustel“, die seit dem 3. März 2011 im Museum für Naturkunde der Otto-Dix-Stadt Gera gezeigt und dort bis zum 24. Juli 2011 zu sehen sein wird.

Mit der außergewöhnlichen Schau will das Museum an den 150. Geburtstages des bekannten Tierpräparators Carl Feustel (14.1.1861 - 12.7.1940) erinnern. Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung aus der von Feustel angelegten Insektensammlung etwa 100 Bockkäfer Malaysias mit bis zu 20 Zentimetern langen Fühlern oder Vertreter der riesenhaften Goliathkäfer Afrikas.

Schon von Kindheit an beschäftigte sich der im benachbarten Ronneburg geborene Feustel mit der Natur, sammelte Insekten und lernte, Tiere zu präparieren. Als er 34 Jahre alt war, ließ er sich in Gera als hauptberuflicher Präparator nieder.

Im Laufe seines Lebens fertigte er eine beachtliche Insekten- und Vogelsammlung an, die er testamentarisch dem damaligen Städtischen Museum hinterließ. Das heutige Museum für Naturkunde Gera bewahrt diese Sammlung. In der Sonderausstellung werden von Feustel selbst hergestellte Präparate gezeigt. Sie geben einen Einblick in die Artenvielfalt der Vogelwelt unserer Erde und belegen zugleich das außerordentliche Talent des Präparators.

Das Museum will mit dieser Schau erneut auf die Mannigfaltigkeit des Lebens und auf dessen Bedrohung aufmerksam machen.

So sind bestimmte Arten nur in einem eng begrenzten Terrain zu finden. Dazu gehören der Ecuador-Andenkolibri im Gebiet um den Chimborazo oder der Nacktkopfparadiesvogel auf der 3.000 Quadratkilometer großen indonesischen Insel Waigeo. Die oft praktizierte Brandrodung oder eine anderweitige Holznutzung kann sehr schnell zum Verschwinden einer Art führen.

Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und die Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaften in Gera e. V. förderten die Sonderausstellung.

Neben öffentlichen Führungen und Vorträgen gibt es ein Schüler-Begleitprogramm (Anmeldungen telefonisch unter 0365-520 03). Die Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Gera, Nicolaiberg 3, ist bis zum 24. Juli 2011, Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr, geöffnet.

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