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Deutschland Soziales Bericht
Monatlich sterben in Südafrika rund 7000 Babys an AIDS
Nach dem Abitur ist AIDS-Hilfe in Südafrika geplant
Gymnasiastin will im sozialen Jahr HIV-infizierten Kindern helfen
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  19.06.2008 Aktualitätsende 28.08.2008

Boizenburg/gc. „Kinder sind die Zukunft, so heißt es immer. Doch was für eine Zukunft haben sie selbst, wenn sie in  Regionen leben, wo etwa jeder Vierte mit HIV-infiziert ist“ sagt Anne-Sophie Steinbach. Die 19-Jährige absolviert am 11. Juli ihr Abitur am Gymnasium. Sie ist in Boizenburg durch Aktionen wie den Spendenlauf am Weidenschneck oder Veranstaltungen zum Thema Integration, die im Elbestädter Kino und auf dem Altstadtfest stattfanden,   schon lange keine Unbekannte mehr. Jetzt will sie erneut ein deutliches Zeichen setzen. 

„Am 11. Juli erhalte ich mein Abiturzeugnis und im August werde ich für ein Jahr nach Johannesburg in Südafrika gehen, um dort in einer Einrichtung für HIV-infizierte Mütter, deren Kindern aber auch Waisenkindern zu helfen. Jeden Monat sterben in Südafrika rund 7 000 Babys an Aids. Und was ist mit den (noch) lebenden Kindern. Diese Fragen beschäftigen sicher nicht nur mich“, schildert  die engagierte Gymnasiastin in  der Pressekonferenz des Bürgermeisters ihr Grundanliegen.

 Einige Antworten erhofft sie sich durch das Programm „weltwärts“, das neben dem Einsatz für die Würde der Menschen auch Möglichkeiten des Austausches zwischen unterschiedlichen Kulturen bietet und somit Grundwerte wie  Achtung vor Unterschiedlichkeit, Einfühlungsvermögen und Toleranz fördert. Diese Art von Sensibilisierung kann ihrer Meinung nach durch den interkulturellen Austausch „nicht nur auf dem afrikanischen Kontinent, sondern auch in unserer Region stattfinden.“ Doch dazu  benötigt Anne-Sophie Steinbach die finanzielle Unterstützung von Bürgern aus der Region. Grund: Der Freiwilligendienst kostet 9 000 Euro und wird zum größten Teil durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und durch die Organisation „AFS - Interkulturelle Begegnungen e.V. finanziert. Doch „AFS“ ist eine gemeinnützige Organisation auf ehrenamtlicher Basis, so dass die Gymnasiastin  als Solidaritätsbeitrag mit Hilfe eines Förderkreises noch 1 800 Euro dafür selbst aufbringen muss.

Das Geld fließt teilweise in ihr Projekt ein, dient aber zum größten Teil als Spende an die Organisation, welche damit wiederum jugendliche Helfer unterstützt. Um dieses Netzwerk und die damit verbundenen, einzigartigen Möglichkeiten für engagierte Menschen aufrecht zu erhalten, ist also jeder gespendete Euro von Bedeutung. Als Gegenleistung will Anne-Sophie Steinbach die Mitglieder des Förderkreises mit regelmäßigen Berichten über ihre dortige Arbeit auf dem aktuellen Stand halten sowie  als Referentin für Veranstaltungen, Aktionen oder einfach nur Fragen zur Verfügung stehen.

Am 30 Juni wird sie im Boizenburger Kino  ab 18.30 Uhr zu der Thematik eine Informationsveranstaltung durchführen. Wer ihr Engagement im Förderkreis unterstützen möchte, kann dies auf dem Spendenkonto bei der Kreissparkasse Ludwigslust (BLZ: 140 520 00;  Konto-Nr.: 2650072892; Stichwort: weltwärts) tun. Der „AFS“ stellt entsprechende Spendenquittungen aus. Wer mit Anne-Sophie Steinbach per eMail Kontakt aufnehmen möchte, hier die Adresse: annfie-alive@web.de . Weitere Informationen über den Freiwilligendienst im Ausland finden Interessenten im Internet unter www.afs.de .

 

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