Jena/gc. 150 Jahre ist es her, da legten italienische Patrioten den Grundstein für einen selbstständigen Nationalstaat. Durch Unabhängigkeitskriege, Bündnisse mit anderen Staaten und Volksabstimmungen konnten die ursprünglich eigenstaatlichen Fürstentümer und Regionen trotz etlicher Rückschläge zum heutigen Italien vereinigt werden.
Das Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet im kommenden Sommersemester zu dieser Thematik eine öffentliche Ringvorlesung „1861 - 2011: 150 Jahre Einigung Italiens“ an.
Die Veranstaltungen finden ab dem 6. April 2011 jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr im Hörsaal 250 des Hauptgebäudes der Universität (UHG, Fürstengraben 1) statt. Ausgenommen sind die erste und die letzte Veranstaltung: Zur Premiere am 6. April 2011 mit Michele Valensise, dem Botschafter Italiens in Deutschland, laden die Romanisten in die Aula des UHG ein; „Ein italienischer Abend“ wird zum Abschluss am 6. Juli 2011 im Kollegienhof (Kollegiengasse 10) gefeiert.
Initiiert wurde die Vortragsreihe von Italienisch-Lektor Massimo Minelli und Prof. Dr. Rainer Schlösser, Direktor des Instituts für Romanistik der Universität Jena, welches zu den wenigen Instituten in Deutschland zählt, an denen das gesamte Spektrum der romanischen Sprachen angeboten wird. „Italienisch ist als Unterrichtsfach an der Universität Jena bereits seit 1595 und damit länger als an fast allen anderen Universitäten nachweisbar“, sagt Prof. Schlösser.
„Deutschland und Italien sind sich sehr ähnlich“, erklärt Rainer Schlösser und führt weiter aus: „Beide Länder haben spät, nämlich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zu ihrer Staatlichkeit gefunden.“
Daher sind die 13 Vorträge interdisziplinär und oft auch vergleichend angelegt: Sowohl Sprach- und Literaturwissenschaftler, als auch Historiker, Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler werden sich zu verschiedenen Aspekten der italienischen Einigungsbewegung äußern.
Die Besucher erwarten u. a. Vorträge über die Bedeutung der italienischen Sprache für die staatliche Einheit, Dante als Identifikationsfigur und die Entstehung des Roten Kreuzes im Kontext der italienischen Einigung. „Es ist ein Programm entstanden, das ein breites Spektrum italienischer Kultur und Geschichte abdeckt. Die möglichen Verbindungen zur deutschen Reichseinigung interessieren ebenso wie die Frage nach der Vollendung der italienischen Einheit“, ist sich Prof. Schlösser sicher und lädt alle Interessierten herzlich ein.
Weitere Informationen sind zu finden unter http://www.romanistik.uni-jena.de.
Bildunterschrift: „Die Schlacht von Solferino“ von Carlo Bossoli. Es ist der Ort jener Schlacht von 1859 in den italienischen Befreiungskriegen, wo die Rotkreuz-Idee entstand. Foto: Archiv FSU
Kontakt: Prof. Dr. Rainer Schlösser Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena Ernst-Abbe-Platz 8 07743 Jena Tel.: 03641-944 641 Tel.: 03641-944 600 rainer.schloesser@uni-jena.de
Aussender:
Axel Burchardt M.A. Leiter Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle Pressesprecher der Friedrich-Schiller-Universität Jena Fürstengraben 1 07743 Jena louis vuitton borse , sac à main louis vuitton pas cher , air jordan pas cher , air jordan pas cher , jordan 1 retro pas cher , sac louis vuitton soldes , louboutin pas cher , louboutin pas cher , longchamp pas cher Tel.: 03641-93 10 31 axel.burchardt@uni-jena.de http://www.uni-jena.de
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