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Deutschland Kultur Bericht
1. Sagen- und Märchenstraße Mecklenburg-Vorpommerns
Alte Stein-Sage trefflich nachgespielt
Himmel verdunkelte sich und Wind peitschte Zuschauern ins Gesicht
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  27.06.2008 Aktualitätsende 28.08.2008

Boizenburg/gc.  Nach Eröffnung der 1. Sagen- und Märchenstraße Mecklenburg-Vorpommerns (German-Circle berichtete führte eine dreitägige und rund 500 Kilometer lange Oldtimerausfahrt auch in die Stadt an der Elbe, die feierlich als Mitglied der  Sagen- und Märchenstraße aufgenommen wurde. Grund: Boizenburg hat einen großen Sagen- und Geschichtenschatz, der als Kulturgut erhalten werden soll. Alt und Jung bereiteten den Gästen einen fantastischen Empfang auf dem Marktplatz. Nach Bestaunen der Oldtimer führten Boizenburger ein kleines Schauspiel auf, in dem es um den sagenumwobenen Stein mit einem Handabdruck ging, der die frühere Richtstätte am  Marktplatz kennzeichnete.

Für das Schauspiel schrieb Petra Götz von der Stadtinformation das Drehbuch und führte Regie. Gekonnt und mit schauspielerischer Höchstleistung führten  der Richter (Holger Peter Reimer), der Henker (Bernd Buck), dessen Gehilfen (Uwe Stoll und Jürgen Schmahl) sowie die beiden Delinquentinnen (Sigrid Schreiner und Ilona Morgner) und natürlich der Bürgermeister (Harald Jäschke) die alte Sage auf. 

Selbst der Himmel spielte mit, denn, als Ilona Morgner ihre Unschuld beteuerte und zum Richter sagte: „So wahr mir Gott helfen wird, dass ich meine Hand in diesen Stein eindrücken kann, so gewiss bin ich unschuldig“,  verdunkelte sich der Himmel und ein scharfer Wind peitschte den Zuschauern ins Gesicht. Nur Blitz und Donner fehlten noch. Sie presste ihre Hand auf den Stein und vor den Augen der Richter erschien der Abdruck. Damit galt ihre Unschuld als erwiesen. Der  Stein soll jetzt wieder eingesetzt werden.

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