Barth/gc. Das Gewerbegebiet „Am Wirtschaftshafen“ in Barth (Landkreis Nordvorpommern) soll weiter ausgebaut werden.
„Der Barther Hafen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wachsenden maritimen Gewerbestandort entwickelt“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Mittwoch, 27. April 2011, in Barth. „Die Erweiterung ist ein wichtiger Impuls für die Wirtschaft vor Ort.“
Für den Hafenausbau mit der Erschließung zusätzlicher Gewerbeflächen übergab Seidel eine Förderzusicherung des Wirtschaftsministeriums an die Stadt Barth. In die Erweiterung des Wirtschaftshafens sollen insgesamt 14,4 Millionen Euro investiert werden. Das Gewerbegebiet „Am Wirtschaftshafen“ liegt östlich des Stadtzentrums von Barth und wurde im Sommer 2007 offiziell in Betrieb genommen.
„Die vorhandenen Flächen sind komplett belegt“, sagte Seidel. „Für die Ansiedlung von Unternehmen insbesondere aus der maritimen Branche gibt es weiteres Interesse.“ Am Standort sind derzeit zwei Schiffbaubetriebe und mehrere maritime Dienstleister mit insgesamt rund 40 Beschäftigten tätig. Das Gebiet umfasst Lagerflächen der ehemaligen Volksarmee sowie Teile einer ehemaligen Zuckerfabrik und deren Hafenbecken.
Neben der Erweiterung mit Verkehrs- und Versorgungsanlagen sollen das Hafenbecken ausgebaggert, ein weiterer Liegeplatz entstehen und eine Mole gebaut werden. „Brach liegende Flächen der ehemaligen Zuckerfabrik werden revitalisiert und zur Gewerbeansiedlung nutzbar gemacht“, sagte Seidel. „Mit der Verlängerung der Ostmole vergrößert sich die nutzbare Wasserfläche im Hafenbecken.“
Die Gesamtinvestitionen im wirtschaftlichen Bereich belaufen sich auf über 6,7 Millionen Euro, die vom Wirtschaftsministerium mit rund 6,1 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert werden sollen. Der zusätzliche Liegeplatz mit einer Länge von 120 Metern einschließlich landseitiger Umschlagsflächen wird durch das Verkehrsministerium gefördert. Das Umweltministerium beteiligt sich aus Küstenschutzgründen am Molenneubau, da die Mole eine Wellenbrecherfunktion übernimmt. Die Westmole war 2005 erneuert und durch einen 500 Meter langen Wellenbrecher verlängert worden.
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