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Deutschland Gesellschaft Pressemitteilung
Ausstellung: Das hat's bei uns nicht gegeben!
Antisemitismus im Arbeiter- und Bauernstaat
Redaktion: Friedrich-Schiller-Universität Jena
Eingestellt am  23.05.2011 Aktualitätsende 16.06.2011
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.

Jena/gc. „Das hat's bei uns nicht gegeben!“, so lautet der Titel einer Ausstellung über Antisemitismus in der DDR, die vom 23. Mai 2011 bis zum 15. Juli 2011 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena gezeigt wird.

Bereits der Titel umreiße das Programm, sagt Justus Geilhufe. Der Theologie-Student leitet das Referat gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit des Studierendenrates der Universität. Gemeinsam mit dem Doktoranden Sebastian Kneitschel hat Geilhufe die Ausstellung nach Jena geholt und das Rahmenprogramm zusammengestellt.

Der Antisemitismus habe sich in der DDR vorrangig als Antizionismus gezeigt, sagt Sebastian Kneitschel. Der antisemitische Charakter dieser unverhohlenen Feindschaft mit dem Staat Israel werde im Rückblick gern ausgeblendet, sagt der Erziehungswissenschaftler, der den Pädagogischen Arbeitskreis gegen Antisemitismus Jena ins Leben gerufen hat.

Diese feindselige Haltung gegenüber Israel habe sogar dazu geführt, das Land mit dem nationalsozialistischen Deutschland in eins zu setzen. „Dann hieß es, die Opfer von damals seien die Täter von heute“, sagt Kneitschel.

Die klare Intention dabei: das Existenzrecht Israel wurde bestritten. Außerdem habe es im Zuge des staatsdoktrinären Antifaschismus die klare Unterscheidung von wehrlosen Opfern und bewaffneten Widerstandskämpfern gegeben. „Die Widerstandskämpfer galten als die wahren Helden“, so Kneitschel, der gerade an seiner Dissertation über den Antizionismus in der DDR arbeitet. Stets sei es dabei um kommunistische Widerstandskämpfer gegangen, während die Juden generell unter die passiven Opfer des Nationalsozialismus gerechnet wurden.

Die Ausstellung „Das hat's bei uns nicht gegeben! Antisemitismus in der DDR“ wurde von der „Amadeu Antonio Stiftung“ in Berlin zusammengestellt. Einbezogen waren Jenaer Akteure, so die Junge Gemeinde Stadtmitte. Justus Geilhufe sagt, dass die Jugendlichen in der Gedenkstätte Buchenwald zur Gedenkkultur im Arbeiter- und Bauernstaat recherchiert haben. Ihre Ergebnisse flossen ebenfalls in die Ausstellung ein.

Gezeigt werden die 14 Stellwände und drei Multimedia-Stationen vom 23. Mai 2011 bis 23. Juni 2011 im Aula-Foyer des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1) und vom 24. Juni 2011 bis 15. Juli 2011 im Uni-Campus (Carl-Zeiß-Straße 3).

Die feierliche Eröffnung findet am Mittwoch, 25. Mai 2011, um 18 Uhr statt. Flankierend zur Ausstellung gibt es vier Vorträge und vier Workshops, die für Studenten und Schüler der Sekundarstufe II ausgelegt sind.

Anmeldungen zu den Workshops werden erbeten auf http://www.pak-gegen-antisemitismus-jena.blogspot.com. Auf dieser Homepage finden sich auch die Veranstaltungstermine und -orte.

Kontakt:
Justus Geilhufe
Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Referat gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Carl-Zeiß-Straße 3
07743 Jena
justus.geilhufe@uni-jena.de

Aussender:
Axel Burchardt M.A.
Leiter Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Pressesprecher der
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Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641-93 10 31
axel.burchardt@uni-jena.de
http://www.uni-jena.de

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