Schwerin/gc. Die Gesundheitsminister der Länder stimmten in Sachen Organspende für die so genannte Entscheidungslösung. Auch jeder zweite Erwachsene aus Mecklenburg-Vorpommern ist dafür, dass die Bereitschaft zur Organspende künftig bei bestimmten Anlässen dokumentiert wird - etwa bei der Pass- oder Führerscheinausgabe oder beim Abschluss einer Krankenversicherung.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Jeder Fünfte meint sogar, dass grundsätzlich allen Verstorbenen Organe entnommen werden, falls sie einer Organspende nicht zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen haben.
„Ich halte es nicht für eine Zumutung, dass sich jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben über Organspende informiert und dann seine Entscheidung dafür oder dagegen dokumentiert“, sagt Heike Schmedemann, Sprecherin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. Nur dann könne jeder für sich eine Entscheidung treffen und sie im Organspendeausweis oder anderweitig dokumentieren.
Damit in Deutschland überhaupt Organe entnommen werden dürfen, muss der Spender seine Zustimmung erklären. In Ländern wie Spanien oder Österreich hingegen gilt die Widerspruchslösung. Dort dürfen grundsätzlich allen Menschen nach ihrem Tod Organe entnommen werden, es sei denn, sie haben der Organentnahme widersprochen. Eine mögliche Alternative stellt die sogenannte Entscheidungslösung dar. Hierbei muss sich jeder Mensch zu einem festgelegten Zeitpunkt für oder gegen die Organspende entscheiden. „Ob man sich nun für oder gegen die Organspende entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist aber, dass man seine Entscheidung mitteilt“, so Schmedemann.
Aktuell warten 280 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern - darunter zwei Kinder - auf eine Organspende. Bundesweit stehen momentan 11.895 Menschen auf der Warteliste.
Hintergrund: Die TK bezieht sich auf aktuelle Zahlen (Stand 30. Juni 2011) von Eurotransplant. Für die repräsentative Umfrage im Auftrag der TK befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Mai dieses Jahres 1.003 erwachsene Männer und Frauen.
Bildunterschrift: Entscheidung für das Leben: Marita Donauer (re. neben ihrer Tochter Carolin) hat zusammen mit ihrer Familie entschieden, die Organe ihres an einem Hirnaneurysma gestorbenen Bruders Karl zur Organspende freizugeben. Damit konnte sieben Menschen das Leben gerettet werden. Quelle: Deutsche Stiftung Organtransplantation; Foto: Techniker Krankenkasse
Aussender: Heike Schmedemann Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Techniker Krankenkasse Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern Wismarsche Straße 142 19053 Schwerin longchamp pliage soldes , nike tn pas cher , air max one pas cher , air jordan pas cher , sac louis vuitton pas cher , jordan pas cher , sac longchamp soldes , nike tn requin pas cher , air jordan 4 pas cher Tel.: 0385-76 09 567 heike.schmedemann@tk.de http://www.tk.de/lv-mecklenburgvorpommern
_________________________________________________________________ Europa/gc Deutschland/gc Mecklenburg-Vorpommern/gc |