Schloss Burgk/gc. Mit der Zustimmung von 20 Gemeinden und zwei Landkreisen ist am Donnerstagabend, 29. September 2011, in Schloss Burgk die Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Thüringer Meer“ (KAG) gegründet werden.

In ihr bündelt die Region ihre Kräfte für eine bessere Nutzung des touristischen Potenzials am größten zusammenhängenden Stauseegebiet Deutschlands. Erster Schritt ist die Erstellung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK), das von der Landesregierung als Voraussetzung für öffentliche und private Investitionen gesehen wird.

Nach der Begrüßung durch den Landrat des Saale-Orla-Kreises, Frank Roßner, und der Unterzeichnung des Gründungsvertrages, übernahm Landrätin Marion Philipp aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt die Versammlungsleitung. Als prominente Gastrednerin überbrachte Dr. Marion Eich-Born, Staatssekretärin im Thüringer Verkehrsministerium die Grüße der Landesregierung. Die Unterzeichnung des KAG-Vertrages sei ein wichtiger Schritt bei der künftigen Entwicklung der Region, so die Staatssekretärin.

Zunächst wurde die Satzung der KAG einstimmig beschlossen. Anschließend wurde über die Aufgabenstellung des REK und die Auswahl der Teilnehmer an der Ausschreibung abgestimmt. Alle Beschlüsse fielen einstimmig.

Der KAG gehören folgende Städte und Gemeinden an: Saalburg-Ebersdorf, Bad Lobenstein, Ziegenrück, Schleiz, Paska, Remptendorf, Harra, Blankenberg, Blankenstein, Pottiga, Eßbach, Cri-spendorf, Burgk, Wilhelmsdorf, Krölpa, Gössitz, Altenbeuthen, Leutenberg, Unterwellenborn, Hohenwarte sowie beiden Landkreise.

Als einzige Anrainergemeinde nicht dabei ist Drognitz.

Sobald das REK vorliegt, kümmert sich die Arbeitsgemeinschaft um dessen Umsetzung. Zudem ist in der Satzung festgelegt, dass die Region bei allen Fragen der Regionalentwicklung insbesondere eines touristischen Marketings mit einer Stimme spricht. Ziel ist außerdem, durch gemeinsames Handeln den Bekanntheitsgrad des Thüringer Meeres zu fördern.

Den Vorsitz übernimmt zunächst Landrat Roßner, es wird jährlich zwischen den beiden Landkreisen gewechselt. Sitz der Geschäftsstelle ist das Landratsamt in Schleiz.

Als erste Arbeitsgruppe wird die AG-Radverkehr ihre Arbeit aufnehmen und sich mit der Ausgestaltung der vom Land erstellten Machbarkeitsstudie für Radrouten um den Hohenwarte-Stausee beschäftigen. Ein eigener Internetauftritt der KAG wird demnächst unter http://www.kag-thueringermeer.de frei geschaltet.

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