Dieser Beitrag kann im vollen Umfang kostenlos genutzt werden. Pressemitteilung Jena/gc. Er hoffe, das Tor zum Nahen Osten ein wenig weiter geöffnet zu haben, sagt Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Der Leiter der Arbeitsgruppe Biologiedidaktik kooperiert nun auch offiziell mit der Universität Haifa. Eine entsprechende Vereinbarung haben Hoßfeld und auf israelischer Seite der Präsident, der Rektor und der Studiendekan der Universität Haifa im November 2011 unterzeichnet.
Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit werde zunächst in der Biologiegeschichte liegen, sagt Uwe Hoßfeld. Seine Ansprechpartner in Israel sind Dr. Amos Morris-Reich und Lea Dror-Batalion. Morris-Reich ist Direktor eines Instituts, an dem die Geschichte Deutschlands und die gegenwärtige Gesellschaft erforscht werden. Dror-Batalion fungiert als Geschäftsführerin dieses „Bucerius Institute for Research of Contemporary German History and Society”. Das Institut wurde 2001 mit Mitteln der „Ebelin und Gerd Bucerius Zeit-Stiftung“ gegründet.
Ein erster Erfolg der Kooperation mit den Biologiedidaktikern aus Jena war die Ausstellung zur Jüdischen Berufsfachschule „Masada“ in Darmstadt, die bis Mitte November 2011 in der Universität Jena gezeigt wurde.
Vom Austausch mit Israel sollen Schüler, Studenten sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren. Vorgesehen sind unter anderem gegenseitige Besuche, um den Austausch zu befördern.
„Unser gemeinsames wissenschaftliches Interesse liegt auf der Erforschung der Geschichte von Rassenkunde, Rassenhygiene und Evolutionsbiologie“, sagt Prof. Hoßfeld.
Als Pilotprojekt der Kooperation soll deshalb ein englischsprachiger Reader entstehen, der den deutschen Wissenschaftlern den Zugang zur hebräischen Literatur ermöglicht. In diesem Reader sollen die wichtigsten hebräischen Veröffentlichungen zum Thema erfasst und mit Hilfe von Stichworten aufbereitet werden.
Wie Uwe Hoßfeld erläutert, entstand die Idee zur Kooperation durch den persönlichen Kontakt zu Dr. Amos Morris-Reich. Vor einigen Jahren begutachtete der Jenaer Wissenschaftler eine Arbeit seines israelischen Fachkollegen. Daraus erwuchs eine fruchtbare Zusammenarbeit, die u. a. durch gegenseitige Besuche in Jena und Haifa gefestigt wurde.
Mit der Kooperationsvereinbarung soll nun eine neue Qualität der Zusammenarbeit erreicht werden.
Bildunterschrift: Prof. Dr. Uwe Hoßfeld, hier vor dem Gebäude der Jenaer Biologiedidaktik, will mit der Kooperationsvereinbarung mit der Universität Haifa eine neue Qualität der Zusammenarbeit erreichen. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
Kontakt: Prof. Dr. Uwe Hoßfeld Arbeitsgruppe Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena Am Steiger 3 Bienenhaus 07743 Jena Tel.: 03641-949491 uwe.hossfeld@uni-jena.de
Aussender: Axel Burchardt M.A. Leiter Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle Pressesprecher der Friedrich-Schiller-Universität Jena Fürstengraben 1 07743 Jena Tel.: 03641-93 10 31 axel.burchardt@uni-jena.de www.uni-jena.de
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