Dobbertin/gc. Mitte August gerade erst feierlich eröffnet, veranlassen akute Verhandlungen mit einem Schweizer Großabnehmer, der im Wesentlichen Wildfrischware beziehen will, die „Dobbertiner Wild GmbH & Co.KG“ im Landkreis Parchim zu weiteren Investitionen. „Die lang gezogene Baracke, im Schulbetrieb früher als Werkraum für den polytechnischen Unterricht genutzt, wird jetzt zu einem Tiefkühlhaus umgebaut“, sagt Mitgesellschafter Horst Tober. Das Gebäude werde für etwa 150 000 Euro in der Höhe vergrößert und erhalte ein neues Satteldach. In der Außengestaltung soll das „hässliche Entlein“ dem neuen Ensemble angepasst und das Dorfbild damit noch mehr zum Positiven verändert werden. Die acht Mitarbeiter des jungen mecklenburgischen Wildlieferanten für den Groß- und Einzelhandel sowie gastronomische Einrichtungen, haben seit Produktionsstart alle Hände voll zu tun. Sie wollen in der ehemaligen Schulküche, die für rund 650 000 Euro komplett umgebaut worden ist und in die weitere 350 000 Euro für die moderne Betriebsausstattung der Produktionsstrecke flossen, bis zu 3 000 Stück Schwarz-, Dam- und Rotwild je Saison zerlegen. „Beliefert werden wir von einheimischen Jägern und Forsteinrichtungen. Ziel ist es, das Frischwild im Umfeld von etwa 50 km aufzukaufen und vor Ort zu verarbeiten“, betont Tober. Die Wild GmbH wolle sich darüber hinaus mit ihren Leistungen in das Gesundheitsland M-V einbringen. Immerhin gebe es mehr als 250 Vier- und Fünfsterne-Hotels, die Fitness und Wellness anbieten. Da ist ein Naturprodukt das geeignete Ernährungsmittel. Immerhin habe M-V das reichste Wildaufkommen, liege bei Rotwild auf dem ersten Platz, belege bei Damwild Platz zwei nach Brandenburg und mische auch bei Schwarz- und Rehwild vorn mit. Weitere Informationen über das noch junge Unternehmen finden Sie im Internet unter www.dobbertiner-wild.de |