Startseite Home Suche Fotos Archiv Service Leserpost Redaktion Impressum Autoren Newsletter German-Circle

NACHRICHTEN ( 1 )

NEWS ARTIKEL
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück
Südsudan Menschenrechte Pressemitteilung
Brutale Gewalt
Südsudan: Ein Mitarbeiter getötet
Redaktion: Ärzte ohne Grenzen
Eingestellt am  25.01.2012 Aktualitätsende 30.01.2012

Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.

Pressemitteilung

Berlin/gc. Ärzte ohne Grenzen ist schockiert über den Tod von Allan Rumchar, der als Wachmann für die Organisation gearbeitet hat, und seiner Frau infolge des Angriffs auf Pibor. Ärzte ohne Grenzen ist darüber hinaus äußerst besorgt um das Schicksal von 25 weiteren südsudanesischen Mitarbeitern, die drei Wochen nach dem Angriff immer noch vermisst werden.

Seitdem Ärzte ohne Grenzen am 7. Januar 2012 die medizinische Arbeit in Pibor wieder aufnehmen konnte, haben die Mitarbeiter 47 Menschen mit Schussverletzungen behandelt, unter ihnen 16 Frauen und acht Kinder. Weitere 43 Patienten haben Stichwunden oder Verletzungen durch Schläge erlitten oder haben sich auf der Flucht Verletzungen zugezogen.

Die Gewalt in Pibor fügt sich ein in eine Serie von Angriffen auf Zivilisten. Als Reaktion auf die Attacke kam es am 11. Januar 2012 zu einem Angriff auf das Dorf Wek im Norden von Jonglei. Ärzte ohne Grenzen evakuierte 13 Schwerverletzte, die dringend operiert werden mussten, mit dem Flugzeug in das Krankenhaus der Organisation in Nasir.

Schon im August 2011 hatte es in derselben Region einen Angriff auf die Stadt Pieri und die umliegenden Dörfer gegeben, in dessen Verlauf zahlreiche Bewohner getötet wurden. In den vergangenen sechs Monaten haben die Teams von Ärzte ohne Grenzen in Lankien, Pieri und Yuai 185 schwerverletzte Gewaltopfer behandelt. "Wir beobachten eine Spirale der Gewalt im gesamten Norden des Bundesstaats Jonglei", erklärt Jose Hulsenbek, Landeskoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen im Südsudan. "Für die Bewohner in dieser Gegend des Südsudans gehört die Angst davor, getötet zu werden oder fliehen zu müssen, zum Alltag." Es ist ein besorgniserregendes Muster der Attacken, dass die Bewohner und ihre knappen Ressourcen gezielt angegriffen wurden. Die bewaffneten Gruppen aller Parteien haben Krankenhäuser, Gesundheitsstationen und Wasserstellen zerstört.

Ärzte ohne Grenzen ist äußerst besorgt um die Gesundheit und das Wohlergehen der Geflohenen, die noch immer nicht zurückgekehrt sind. Sie verstecken sich weiterhin im Busch, haben kaum Zugang zu Nahrungsmitteln und sind Krankheiten schutzlos ausgeliefert. Die Hälfte der Patienten in Pibor, die seit der Rückkehr des Teams behandelt wurden, hat Malaria. Während der Flucht konnten sich die Bewohner nicht vor Mücken schützen.

Ärzte ohne Grenzen arbeitet seit 1983 im Gebiet des heutigen Südsudan. Zurzeit gibt es 15 Projekte in acht Bundesstaaten des Landes. In Jonglei arbeiten Teams der Organisation an sechs Standorten und versorgen eine Bevölkerung von 285.000 Menschen. 2011 wurden drei Einrichtungen von Ärzte ohne Grenzen bei Gewaltausschreitungen zerstört oder geplündert.

Kontakt:
Christiane Winje
Tel.: 030-700130 240
Stefan Dold
Tel.: 030-700 130 230

Aussender:
Ärzte ohne Grenzen
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
office@berlin.msf.org
www.aerzte-ohne-grenzen.de

Spendenkonto: 97097
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ.: 370 205 00

christian louboutin shoes , louboutin femme pas cher , jordan 3 retro pas cher , nike lebron 11 pas cher , louis vuitton soldes , sac longchamp pliage soldes , sac longchamp pas cher , air jordan 10 retro pas cher , louis vuitton pas cher  

__________________________________________________________________

  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück