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Deutschland Landespolitik Bericht
Nicht nur Fragen, sondern auch tolle Ideen gab es
Mecklenburgs Landesvater mit Problemen konfrontiert
Erwin Sellering nahm sich für Bürger sechseinhalb Stunden Zeit
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  15.01.2009 Aktualitätsende 24.01.2009
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Boizenburg/gc. Sechseinhalb Stunden nahm sich Erwin Sellering, neuer Mecklenburgisch-Vorpommerscher Landesvater, am Mittwoch im Boizenburger Rathaus Zeit für die Anliegen seiner »Landeskinder«,  und - das waren nicht wenige. Rund 30 Bürger aus dem Raum Parchim bis hin nach Boizenburg schilderten ihm ihre Sorgen und Nöte von 15.30 bis 22 Uhr.

»Die angesprochenen Probleme betrafen insbesondere die böse kommunale Weihnachtsüberraschung in Hagenow, wo den Einwohnern die Bescheide über die Zahlung der Anschlussbeiträge für Wasser und Abwasser zugingen und Leute nicht wissen, woher sie nun plötzlich die rund 8 000 Euro  nehmen sollen«, riss Sellering eins der zahlreichen Anliegen an.

Die vorgebrachten weiteren Probleme betrafen beispielsweise die fürchterlich schlechte Ortsdurchfahrt in Bengerstorf (Landkreis Ludwigslust), die Beiträge zur Sozialversiccherung, die Sanierung der Grundschule an den Eichen und den Umbau der August Bebel Schule zum Verwaltungssitz  in Boizenburg, einen Pensionsbau in Waren, fehlende DSL-Anschlüsse in ländlichen Regionen, die Arbeitssituation einer Schwerbehinderten, aber auch die ehrenamtliche Arbeit und wie man sie besser unterstützen könne. 

Bei der 2. Sprechstunde von Erwin Sellering zeigte sich der Ministerpräsident besonders beeindruckt von einem jungen Mann, der nicht nur mit vielen Fragen, sondern auch mit tollen Ideen, wie etwa dem Bau  eines Bolzplatzes und eines Verkehrskindergartens aufwartete. »Nach einem sehr munteren Gespräch fragte ich ihn, ob er nicht bei den diesjährigen Kommunalwahlen kandidieren will, um an der Lösung seiner Vorschläge auch selbst aktiv mitarbeiten zu können. Das will er sich nun überlegen«, schilderte Sellering schmunzelnd anschließend der Presse einige Details.

Beim Thema der misserablen Ortsdurchfahrt in Bengerstorf, wo sich die Bürgermeisterin seit langer Zeit um Abhilfe bemüht,  es ihr aber nicht gelingt, die Gesprächspartner - das Straßenverkehrsamt Schwerin - an den Tisch zu bekommen, will sich der Ministerpräsident jetzt einschalten. »Ich werde dafür sorgen, dass es zu einem Gespräch kommt«, versprach er. Auch die Problematik von drei Frauen vom Sozialverband VdK Deutschland, die sich in der Kleiderkammer und der Möbelbörse engagieren und Hilfe suchen, um die sozialen Dienste unter einem Dach zusammenzuführen, will er aufgreifen.

In jedem Fall freute sich der Ministerpräsident über das Vertrauen der Menschen vor Ort, die »völlig zwanglos die Probleme ihres Alltages vor mir ausbreiteten. Man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel, wenn man vor Ort die Probleme kennen lernt. Das bestärkt mich darin, die Bürgersprechstunden fortzusetzen«, betonte er.

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