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Deutschland Kommunales Bericht
Wir haben kaum noch Luft zum Atmen
Notwendige Investitionen werden nach hinten verschoben
In Goldberg muss der Etat 2009 auf den Prüfstand
Redaktion: Andreas Koeckert
Eingestellt am  19.01.2009 Aktualitätsende 28.01.2009
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Goldberg/gc. Die Kreisumlage soll in diesem Jahr erneut ansteigen. Der Parchimer Kreistag beschloss die Erhöhung, die für die Stadt Goldberg einen Kostenanstieg von 812 000 Euro im Jahr 2008 auf 932 000 Euro im Jahr 2009 bedeutet. »Das schränkt unsere finanziellen Handlungsspielräume deutlich weiter ein«, ist sich Bürgermeister Peer Grützmacher (CDU) sicher.

Ein weiterer Punkt, der die »Luft zum Atmen« besonders bei geplanten Investitionen einschnüre, seien die Anschlussbeiträge des Wasser- und Abwasser Zweckverbandes Parchim-Lübz (WAZV),  die nicht nur für die Einwohner, sondern auch für die öffentlichen und stadteigenen Gebäude zum Tragen kommen. »Zwar sind die Zahlungen gestreckt, bedeuten aber für Goldberg, dass die Stadt auf fünf Jahre verteilt insgesamt - beginnend im vergangenen Jahr - 380 000 Euro schultern muss«, erläutert der Bürgermeister.

Die Konsequenz daraus sei, dass notwendige Sanierungsvorhaben nach hinten verschoben werden und freiwillige Leistungen der Kommune, wie etwa Museum, Jugendclub und Bücherei, bei den Etatplanungen erneut auf den Prüfstand müssten. Allerdings ist sich das 47-jährige ehrenamtliche Stadtoberhaupt ziemlich sicher, dass die Stadtvertreter am Betrieb dieser Einrichtungen keine Abstriche zulassen werden.

Bis September 2008 fungierte die Stadt Goldberg im mecklenburgisch-Vorpommerschen Landkreis Parchim als geschäftsführende Gemeinde des Amtes Goldberg-Mildenitz. Seit Oktober ist sie eine amtsangehörige Gemeinde, wie alle anderen auch. Im Zuge des Statuswechsels ergab sich auch eine völlig neue Konstellation für den Haushalt.

Die Stadt hat keine Verwaltungsangestellten mehr, sondern nur noch eine geringe Anzahl an städtischen Beschäftigten. Damit wurde der Etat deutlich kleiner. »Er fällt im Verwaltungshaushalt für das Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr etwa eine Million Euro und im Vermögenshaushalt etwa 1,5 Millionen Euro niedriger aus«, rechnet Peer Grützmacher vor.

Insgesamt gestalte sich damit der Haushaltsausgleich schwieriger als jemals zuvor, auch vor dem Hintergrund, dass die Amtsumlage von bis jetzt 366 000 Euro auf 444 000 Euro anwachse und die bisher gezahlte Fusionsprämie, die auf Grundlage des Zusammenschlusses des Amtes gezahlt wurde, ebenfalls entfalle.

Weitere Informationen über die Stadt Goldberg und das Amt Goldberg-Mildenitz finden Interessenten im Internet unter: amt-goldberg-mildenitz.verwaltungsportal.de .

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