Plau/gc/pm. Das MediClin-Krankenhaus in Plau am See hat sich auf dem Gebiet der Organspende besonders hervorgetan. Dafür verlieh Mecklenburg-Vorpommerns Sozial- und Gesundheitsministerin Manuela Schwesig dem Krankenhaus jetzt einen Preis. Das Sozialministerium hat die Auszeichnung vor drei Jahren zusammen mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ins Leben gerufen. »In Deutschland warten derzeit 12.000 Menschen auf ein Herz, eine Niere oder ein anderes Organ«, sagte Sozialministerin Schwesig. Im bundesweiten Vergleich der Organspenden steht Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze. Die Ministerin führte dies auf das große Engagement zurück, das viele Klinik-Leitungen und ihre Mitarbeiter an den Tag legen. Schwesig überreichte in Plau am See eine Bronzeskulptur, die nach einem Jahr an das nächste Krankenhaus mit vorbildlicher Organspendeabteilung weitergereicht wird. Die Skulptur stammt von der Rostocker Künstlerin Sabine Rast. »Die Skulptur geht an Einrichtungen, die Organspenden besonders professionell vorbereiten und abwickeln«, sagte Claus Wesslau, Geschäftsführender Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) im Nordosten. Die DSO koordiniert Organspenden in ganz Deutschland. Die Leitung des MediClin-Krankenhauses in Plau am See unterstütze den Transplantations-Beauftragten, bilde das eigene Personal ständig weiter und setze die Richtlinien für den Akutfall exakt um, begründete Wesslau die Auswahl des Preisträgers. Die DSO-Region Nordost, die Wesslau leitet, betreut 116 Krankenhäuser. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation organisiert die Hirntod-Diagnostik, unterstützt die Spenderbehandlung, bietet ihre Teilnahme am Angehörigengespräch an und organisiert den Transport der Organe. |