Karstädt/gc. Der »Regionale Wachstumskern Perleberg-Wittenberge-Karstädt« im Land Brandenburg hat sich positiv entwickelt. Auch die Umsetzung der kommunalen Maßnahmen seitens der einzelnen Ministerien, die für entsprechende Gebiete die Förderrichtlinien zu Gunsten der Wachstumskerne ändern mussten, lief reibungslos, sagt Karstädts Bürgermeister Udo Staeck. Die erhöhte Förderpolitik in den Kernen habe auch im Gewerbegebiet Karstädt zu erhöhten Ansiedlungen geführt. So ließ sich die »STADUR GmbH« im städtischen Gewerbegebiet nieder, investierte nach Angaben des Bürgermeisters rund acht Millionen Euro in eine neue Produktionshalle für Metallverbundelemente und schuf vorerst zehn Arbeitsplätze. Der Metallbaubetrieb »SCHORISCH-MAGIS GmbH«, der sich im Jahr 2000 in Karstädt niederließ und seitdem etwa eine Million Euro investierte, erweiterte letztes Jahr deutlich. Die Firma, in der jetzt 75 Mitarbeiter beschäftigt sind, kaufte zwei Produktionshallen von der Treuhand dazu und stattete sie mit modernen Werkzeugmaschinen aus. Trotz Bankenkrise und mehreren angeschlagenen »Wirtschaftsriesen« setzt die »AVENA Cerealien GmbH« in Karstädt seine im Vorjahr begonnene millionenschwere Investition nicht nur fort, sondern änderte das Investitionsvolumen gar von sieben auf neun Millionen Euro. Auch zwei Neuinvestitionen stehen unmittelbar bevor«, kündigt Bürgermeister Staeck an. So sei die Gemeinde derzeit mit zwei Firmen im Gespräch, bei denen es um Investitionen in Höhe von insgesamt rund drei Millionen Euro gehe. »Insgesamt könnten damit weitere zwölf Arbeitsplätze entstehen oder gesichert werden«, hofft er. Darüber hinaus sollen 2009 in den Bereichen Groß Warnow und Premslin Biogasanlagen gebaut werden. Die »Gewerbezentrum GmbH«, von der Gemeinde und einem privaten Investor im Vorjahr gegründet, will nach Beendigung der Frostperiode mit dem Bau von vier Produktionshallen in Karstädt (Investition: 450 000 Euro), die an junge Unternehmen zu niedrigen Preisen vermietet werden, beginnen. Natürlich sei es im Zuge der weltweiten Finanzkrise auch zu Rückschlägen gekommen. So habe das Dachziegelwerk vorübergehend eine Produktionslinie still legen und die Belegschaft leider um 22 Mitarbeiter reduzieren müssen. |