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Deutschland Kommunales Bericht
Rund 270 Gäste kamen zum Neujahrsempfang in Boizenburg
Zivilcourage von Einwohnern gefordert
Menschen, die die Stadt terrorisieren, die Stirn bieten
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  27.01.2009 Aktualitätsende 05.02.2009
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Boizenburg/gc. Das Jahr 2008 war für die Elbestadt ein Jubiläumsjahr. Bürgermeister Harald Jäschke erinnerte beim städtischen Neujahrsempfang vor 270 Gästen aus Politik und Wirtschaft an Veranstaltungshöhepunkte der vielen Vereine, die »mit ihrem ehrenamtlich gestalteten Angeboten erheblich dazu beitragen, dass unsere Stadt lebens- und erlebenswert ist: Zehn Jahre Fliesenmuseum, 15 Jahre ALBA, 60 Jahre Motor, 60 Jahre Aufbau   und 350 Jahre Schützenzunft. Bleiben Sie weiter am Ball, halten Sie das Ehrenamt in unserer Stadt weiter hoch. Die Stadt wird Ihnen ein fairer Partner bleiben«, versprach er. 

Jäschke erinnerte an zahlreiche Investitionen, wie die Sanierung der Sporthalle Richard Schwenk, den Bau der Schwartower Straße und des Geh- und Radweges zwischen Altstadt und Bahnhof sowie die fast fertige Kurze- und die Lindenstraße inklusive der Kanalbauarbeiten und den ersten Spatenstich für einen Nahversorger in der Bahnhofsvorstadt.

»In diesem Jahr geht es weiter, mit dem Ausbau der Weidestraße und wahrscheinlich auch der Galliner Straße und die Planungen für die Bahnhofstraße beginnen«, kündigte er an. Die Stadt will auch in der historischen Altstadt weiter investieren. Aus der alten August-Bebel-Schule und dem Stadthaus sollen voraussichtlich - frisch saniert - ein Verwaltungszentrum und ein neuer Standort für die Bibliothek entstehen - »wenn denn unsere Planungen mit dem Fördermittelgeber abgestimmt werden können.«

Außerdem stehen 2009 der Ausbau des Freizeitgeländes mit Übernachtungsmöglichkeiten am Naturerlebnisbad in Schwartow, die Planungen für die Sanierung der Grundschule an den Eichen und der Ludwig-Reinhard-Grundschule, der weitere Ausbau des Klärwerks und der Kanalisation, die Schaffung eines kleinen Stellplatzes für Wohnmobile, und, in Zusammenarbeit mit der SG Aufbau, der Bau eines Mini-Spielfeldes mit Fördergeldern des DFB, an.

Auch die negativen Dinge mied das Stadtoberhaupt in seiner Ansprache dieses Jahr nicht: So sei das städtische Kino immer noch ein Zuschussbetrieb und könne »ohne die Unterstützung aus Steuermitteln wohl nicht überleben.« Die Gewalt und den Vandalismus fasste er in trefflichen Schlagworten wie »Schlägereien an Schulbushaltestellen oder auf der Straße, Einbrüche, Sachbeschädigungen, mutwillige Verunreinigungen, Graffiti und Brandstiftungen« zusammen und  betonte dann: 

»Der Ruf nach mehr Polizeipräsenz wurde laut und auch erhört. Allerdings scheint mittlerweile ein Sport daraus geworden zu sein, mit der Polizei Katz und Maus zu spielen. Leidtragende dabei sind neben den Geschädigten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, die teilweise kaum noch aus ihrer Einsatzkleidung herauskommen.

Ich appelliere an alle Boizenburgerinnen und Boizenburger: Halten Sie die Augen offen, melden Sie ungewöhnliche Beobachtungen bei der Polizei und helfen Sie so, Täter zu fassen! Lassen Sie uns Zivilcourage zeigen und diesen wenigen Menschen, die die Stadt terrorisieren, die Stirn bieten!«

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