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Deutschland Natur Bericht
Länderübergreifendes Biosphärenreservat
UNESCO-Forderungen erfüllen
Für Elbetal Image-Aufwertung erzielen
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  05.02.2009 Aktualitätsende 14.02.2009
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Boizenburg/gc. Wie im Dezember angekündigt, hat das Ministerium für  Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern einen wichtigen Schritt unternommen, um die Maßgaben der UNESCO zu erfüllen. Mit Wirkung vom 1. Januar 2009 löste das Ministerium ohne großen Medienrummel den »Naturpark Mecklenburgisches Elbetal« aus dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (LUNG) heraus und gliederte es dem AfBR Schaalsee, als Außendezernat »Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe«, an.

Der Sitz des Außendezernates verbleibt in Boizenburg, Landkreis Ludwigslust, soll aber personell aufgestockt werden. Umweltminister Dr. Till Backhaus (SPD) will mit diesem Schritt  den Flächenanteil Mecklenburg-Vorpommerns zu einem landesrechtlichen Biosphären-reservat aufwerten. Ziel sei es, den Prozess der weiteren Ausgestaltung des UNESCO Biosphärenreservates »Flusslandschaft Elbe« nutzbringend voranzutreiben. Backhaus verspricht sich davon eine deutliche Image-Aufwertung für das Land.

Um die für Mitteleuropa einmalige Flussauenlandschaft der Elbe langfristig in ihrer Schönheit und Vielfalt zu erhalten, haben sich die fünf Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,  Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits im Jahr 1997 in einem länderübergreifenden, und durch die UNESCO anerkannten, Biosphärenreservat »Flusslandschaft Elbe« zusammengetan. Mit 18 Naturschutzgebieten auf einer Fläche von etwa 3 400 Quadratkilometern gehört es zu den größten Schutzgebieten im deutschen Binnenland.

Um die Maßgaben der UNESCO zu erfüllen, wiesen die anderen Bundesländer ihre Schutzgebiete an der Elbe bereits als Biosphärenreservate nach Landesrecht aus. Das geschieht jetzt auch im Naturpark Mecklenburgisches Elbetal. »Mein Ziel ist es, für das Elbetal mit dem UNESCO Prädikat ähnlich erfolgreich wie in der Schaalseeregion eine Imageaufwertung zu erreichen und die Bemühungen aller Akteure für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Ich halte es daher für zweckmäßig, bereits heute die Erfahrungen des Amtes für das Biosphärenreservat (AfBR) Schaalsee zu nutzen und die damit verbundenen Aufgaben dort anzusiedeln und zu bündeln«, begründete Backhaus diesen Schritt.

Deshalb sei der Naturpark Mecklenburgisches Elbetal zum 1. Januar 2009 aus dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (LUNG) herausgelöst und dem AfBR Schaalsee, als Außendezernat »Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe« angegliedert worden. Die Einbeziehung der Städte und Gemeinden sowie aller Akteure der Elbregion soll im zukünftigen mecklenburger Biosphärenreservat eine noch stärkere Rolle spielen.

»Um dies  abzusichern wird das AfBR Schaalsee für die Bereiche Regionalentwicklung und Landnutzung für die neue Aufgabe personell verstärkt. Außerdem soll die ökologische Umweltbeobachtung und die Umweltbildung sowie die länderübergreifende Zusammenarbeit, insbesondere mit dem Amt Neuhaus als niedersächsischer Bestandteil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservates ausgebaut werden.«

Mehr Informationen aus dem Biosphärenreservat und den Naturschutzgebieten finden Sie auf den Webeseiten: www.schaalsee.de und www.elbetal-mv.de .

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