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Deutschlans Wissenschaft Pressemitteilung
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Gewählt für zwei Jahre
Greifswalder Professor ist Präsident für Kanada-Studien
Redaktion: Pressestelle Uni Greifswald
Eingestellt am  10.03.2009 Aktualitätsende 19.03.2009
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Greifswald/gc/pm. Auf der 30. Jahrestagung der Gesellschaft für Kanada-Studien in den deutschsprachigen Ländern (GKS) wurde Professor Dr. Hartmut Lutz am 14. Februar 2009 für zwei Jahre zum Präsidenten dieses wissenschaftlichen Fachverbandes gewählt.

Zu seinem Nachfolger als Vizepräsident kürten die Kanadisten auf ihrer Mitgliederversammlung den Marburger Anglisten Prof. Dr. Martin Kuester. Lutz selbst tritt die Nachfolge des Romanisten Prof. Dr. Klaus-Dieter Ertler aus Graz an. Prof. Dr. Hartmut Lutz, seit 1994 Lehrstuhlinhaber für Amerikanistik und Kanadistik an der Universität Greifswald, ist seit mehr als zwanzig Jahren Mitglied der GKS, war drei Jahre lang Leiter der Sektion Englisch-Kanadische Sprache und Literatur und seit 2007 Vizepräsident.

Die tri-nationale Gesellschaft für Kanada-Studien, der rund 650 Wissenschaftler, Studierende und Kanada-interessierte Akademiker aus Österreich, der Schweiz und Deutschland angehören, vertritt, unterstützt und koordiniert als gemeinnütziger Verein wissenschaftliche Aktivitäten mit klarem Kanadabezug in verschiedenen Fachrichtungen innerhalb der Mitgliedsländer. Dies geschieht einerseits in enger Kooperation mit den Botschaften von Kanada in Berlin, Wien und Bern, andererseits mittels eines Netzwerkes von über zwanzig Zentren für Kanada- und Quebec-Studien an Universitäten der Mitgliedsländer, an denen multidisziplinäre Lehrveranstaltungen zu Kanada, Gastprofessoren-Programme, Ringvorlesungen, Tagungen und studentische Projekte und Austauschprogramme mit kanadischen Universitäten angeboten werden. Einmal im Jahr trifft man sich zu einer großen internationalen  Jahrestagung in Grainau (Bayern), zu der die Kanadischen Botschafter ebenso anreisen, wie die Vertreter der nationalen Gesellschaften für Kanada-Studien in Europa und Übersee. Ergebnisse der kanadistischen Forschungen werden seit 1980 im wissenschaftlichen Fachorgan, der Zeitschrift für Kanada-Studien, und in der Schriftenreihe Beiträge zur Kanadistik veröffentlicht.

An der Universität Greifswald bestanden die Kanada-Studien im Fach Geographie bereits vor der Wende. Seither werden kanadistische Veranstaltungen ganz überwiegend vom Lehrstuhl für Amerikanistik/Kanadistik angeboten. Im Verlauf der Jahre wurde ein florierendes interdisziplinäres Studentenaustauschprogramm mit der University of Saskatchewan aufgebaut, und zurzeit wird gerade ein zweiter Vertrag mit der University of Manitoba verhandelt. Seit zehn Jahren besteht ein aus Mitteln der Universität und des kanadischen Außenministeriums finanziertes Gastprofessorenprogramm, innerhalb dessen jeden Sommer ein bis zwei „Canadian Studies Fellows in Residence“ für drei Monate nach Greifswald kommen und hiesigen Studierenden Lehrveranstaltungen anbieten, darunter auch namhafte Künstler (Bob Boyer) und Schriftsteller, die im Internationalen Begegnungszentrum „Felix Hausdorff“ als „Greifswalder Turmschreiber“ an ihren Manuskripten arbeiten und für unsere Studierenden Seminare anbieten (Janice Kulyk Keefer, Warren Cariou, Alison Calder). Darüber hinaus initiierten Greifswalder Kanadist(inn)en die Gründung der Nordamerikafreunde Greifswald e. V. und veranstalteten seit zehn Jahren jeden Sommer eine internationale Tagung.

Dem neu gewählten GKS-Präsidenten, der selbst zweimal je ein Jahr in Kanada lehrte und forschte (1990/91 als DAAD-Gastdozent an der indianischen First Nations University of Canada in Regina, Saskatchewan; 2004/05 als Diefenbaker-Preisträger an der University of Ottawa), liegt die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der interkulturelle Austausch über den Atlantik besonders am Herzen.  In Greifswald entstanden fünf kanadistische Doktorarbeiten (vier weitere sind in Arbeit) sowie zahlreiche Staatsexamens,- Magister- und Masterarbeiten von Studierenden der Amerikanistik/Kanadistik. Engagierte Greifswalder Studierende veranstalteten Ausstellungen und veröffentlichten Übersetzungen Indigener Texte ins Deutsche, wie zum Beispiel Abraham Ulrikab im Zoo: Tagebuch eines Inuk 1880/1881 (2007). Der kleinen Greifswalder Kanadistik, die einen guten Namen im Bereich der Native Studies hat, gehören zwar nur drei Lehrende an – Dr. Anette Brauer (Politik und Kultur), Dr. Kerstin Knopf (Film und Literatur) und der Lehrstuhlinhaber (Literatur und Kultur) –, aber die Kanada-Studien in Greifswald florieren an unserer Uni.

Für dieses Jahr hat der neue kanadische Botschafter in Berlin, Seine Exzellenz Peter M. Boehm, seinen Besuch in Greifswald und in der Universität zugesagt.

Weitere Informationen:
http://www.kanada-studien.de

Institut für Fremdsprachliche Philologien – Anglistik/Amerikanistik, Prof. Dr. Hartmut Lutz
Steinbeckerstraße 15
17487 Greifswald
lutz@uni-greifswald.de

Aussender:
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11
17487 Greifswald
pressestelle@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de
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