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Deutschland Verkehr Bericht
Es knallte weniger auf unseren Straßen
Wer nicht hören will, muss ...
Verkehrsunfallgeschehen in Nordwestmecklenburg im Jahr 2008
Redaktion: Dr. Peter Neichel
Eingestellt am  22.05.2009 Aktualitätsende 31.05.2009
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Wismar/gc. „Wir müssen dem alltäglichen Wahnsinn auf den Straßen entgegenwirken“ sagte Joachim Gabriel, Chef der Polizeiinspektion Wismar, bei der Verstellung des Verkehrsunfallberichtes 2008.

Auch wenn es einen Rückgang der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion gäbe, wäre das kein Grund zur Entwarnung. Den Standpunkt, dass Mecklenburg-Vorpommern die gefährlichsten Straßen habe, kann der Polizeidirektor nicht kommentarlos hinnehmen. Der Faktor Mensch bliebe dabei unberücksichtigt: Verkehrsteilnehmer mit ihrer Moral und Verantwortung auf den Straßen.

2008 wurden 5.397 Verkehrsunfälle von den Beamten aufgenommen. Gegenüber dem Vorjahr waren es 75 Unfälle weniger. Die Schwere der Unfälle wäre aber gleich bleiben, so Joachim Gabriel.

17 Menschen starben auf den Straßen und es gab 113 Verletzte. 113 Verkehrsunfälle mit „Baumberührung“ wurden registriert und fünf Tote gab es in den Alleen.

56 Unfälle wurden registriert, bei denen Alkohol im Spiel war mit dem traurigen Ergebnis, dass es dabei drei Tote und 66 Verletzte gab.

Bei Fahrzeugführern im Alter von 18 bis 24 Jahren waen 2008 insgesamt 740 Unfälle mit viert Toten, 57 Schwerverletzten und 181 Leichtverletzten zu verzeichnen. Ursachen waren überwiegend überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenkonsum sowie die Nichtbeachtung der Vorfahrt.

Eine Analyse aller Verkehrsunfälle 2008 ergibt, dass die Hauptunfallursache der unzureichende Sicherheitsabstand war. Es folgen Vorfahrt, Geschwindigkeit, Straßenbenutzung (Rechtsfahrgebot), Alkohol, Überholen und das Verhalten der Fußgänger.

Die Verkehrskontrollmaßnahmen der Polizei hätten sich im vergangenen Jahr bewährt, resümiert PD Joachim Gabriel. So wurden 356 Personen beim Fahren unter Alkohol gestellt, 110 fuhren ohne gültige Fahrerlaubnis und 41 Fahrzeuge mussten wegen technischer Mängel aus dem Verkehr gezogen werden.

Bewährt hätten sich auch die themenorientierte Verkehrkontrollen als gemeinsame Kontrollen von Polizei, Zoll und BAG.

Die Maßnahmen der Polizei würden auch künftig und in noch stärkerem Maße sich auf Unfallschwerpunkte unter besonderer Berücksichtigung des Fahrverhaltens und der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten in Alleen konzentrieren.

In Wismar, Grevesmühlen und Gadebusch werden verstärkt Anhaltekontrollen durchgeführt und die vorhandene Messtechnik noch intensiver eingesetzt.

„Zur Zurückdrängung des Unfallgeschehens werden wir an Knotenpunkten innerhalb und außerhalb von Städten die polizeiliche Präsenz erhöhen, konsequent und unnachgiebig alle Rechtsverletzungen ahnden“, so Polizeidirektor Joachim Gabriel.

Dr. Peter Neichel

eler@gstmail.de

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