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Deutschland Kommunales Bericht
Langer Weg bis zur DSL-Breitbandversorgung
Karstädt bemüht sich seit neun Jahren
Zeitplan für dieses Jahr ist in Gefahr
Redaktion: Andreas Köckert
Eingestellt am  25.08.2009 Aktualitätsende 03.09.2009
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Karstädt/gc/ak. Seit dem Jahr 2000 bemüht sich die Gemeinde Karstädt um eine Breitbandversorgung mit DSL im gesamten Gemeindegebiet. Grund für die Bemühungen der Verwaltung waren sich häufende Anfragen von Unternehmern  und Bürgern aus Karstädt und Umgebung.

Hinzu kommt, dass die Gemeinde, die Mitglied im »Regionalen Wachstumskern Wittenberge, Perleberg, Karstädt« ist, erkannte, dass eine gute Breitbandversorgung ein äußerst wichtiger Standortfaktor für ansiedlungswillige Unternehmen ist.

»Massive Nachfragen und Forderungen zum DSL-Ausbau bei der Deutschen Telekom Netzproduktion GmbH erbrachten, dass Karstädt wie nicht viele Orte in der Prignitz zum so genannten OPAL-Ausbaugebiet (Leitungsnetz aus Glasfaserkabeln), das von der Telekom nach der Wende verlegt worden ist. Damit ist es in Karstädt nicht notwendig, neue Leitungen zu verlegen, sondern nur das Innenleben in den Verteilerkästen der Telekom muss verändert werden«, erläutert Wirtschaftsförderer Wolfgang Fritze. In Karstädt sei der Umbau 2008 durchgeführt und abgeschlossen worden, liege jetzt DSL mit einer Datenrate von bis zu 6 MB/sec. an.

Für die Gemeinden Mellen, Gülitz-Reetz, Dergenthin und Groß Warnow, von denen Ortsteile zur Gemeinde Karstädt gehören, habe die Telekom Anfang 2009 mitgeteilt, dass der OPAL-Überbau bis Jahresende abgeschlossen und DSL verfügbar sei. Die Pläne wurden erstellt, Standorte für die Schaltkästen festgelegt und die Pläne der Gemeinde zugeschickt. Die erteilte  am 8. April ihre Zustimmung für das Ortsnetz in Groß Warnow und am 16. Juli für Mellen und Gülitz-Reetz.

»Dann kam am 5. Juni plötzlich das AUS«, so Fritze. Die Telekom habe per  E-Mail mitgeteilt, dass »durch die Entscheidung der Bundesnetzagentur die Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) zu kürzen sind, wodurch die Telekom gezwungen ist, ihre Breitbandinvestition zu überprüfen.« Daher kam es bei der Telekom zu einem Investitionsstopp, der den Zeitplan für die benannten Orte in Gefahr bringt, sagt Fritze.

Der Investitionsstopp sei inzwischen wieder aufgehoben und die Gemeinde Karstädt habe Ende Juli angefragt, ob der Zeitplan eingehalten werde. Eine Antwort der Telekom dazu stehe noch aus.

Weitere News über die Gemeinde Karstädt im Land Brandenburg mit Fotos finden Sie in der pdf-Version dieses Beitrages.

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