Redefin/gc/ak. Knapp 100 Bewohner aus Redefin (Kreis Ludwigslust) und umliegenden Dörfern demonstrierten am Freitag nachmittag (28. August) gegen den Bau eines möglichen Windparkes in ihrer Region. Sie zogen mit Transparenten, auf denen sie auf Beeinträchtigungen durch die bis zu 150 Meter hohen Windräder hinwiesen, durch den Ort. Ursprünglich sollte der Protestzug auf der vielbefahrenen Bundesstraße 5 stattfinden. Das untersagte aber die Kreisverwaltung. Eine Klage, mit der die Windkraftgegner ihre Aktion dennoch durchsetzen wollten, wurde vom Verwaltungsgericht kurz vor Demonstrationsbeginn abgelehnt. Das Verwaltungsgericht habe die Ablehnung mit der angemeldeten Demonstrantenanzahl begründet. Redefins Bürgermeisterin Roswitha Böbel hatte etwa 100 Demonstranten gemeldet. Dafür sperre man keine Bundesstraße, hieß es. Die Windparkgegner störten sich daran jedoch nicht und taten ihren Unwillen auf Spruchbändern und Schildern kund. Statt auf der Bundesstraße 5 zogen sie nun durch die Straßen Redefins und an der B 5 entlang, kreuzten diese unter Polizeibegleitung mehrfach, so dass der am Freitagnachmittag starke Verkehr stellenweise doch ins Stocken geriet. Obwohl ja bald Bundestagswahlen sind und Kandidaten derartige Veranstaltungen gern für sich nutzen, ist bei der Demonstration in Redefin dieses Mal kein Einziger gesichtet worden. |