Schwerin/gc/pm. Nachdem die Stadtvertretung Neustrelitz sich am 17. September 2009 auf Antrag der Grünen mehrheitlich gegen die Planung eines Atomkraftwerkes in der polnischen Wojewotschaft ausgesprochen hat, planen die Bündnisgrünen in Mecklenburg-Vorpommern auch in anderen Landkreisen ähnlich Initiativen.
„Wir unterstützen die ablehnende Haltung der Neustrelitzer Stadtvertreter voll und ganz und freuen uns über die klare Absage“, so Jürgen Suhr, Sprecher des Landesvorstandes. „Wir wünschen uns jetzt natürlich, dass dieser Beschluss Nachahmer findet und noch weitere Städte und Landkreise folgen. Der Landesvorstand empfiehlt den grünen Fraktionen in den Kommunen entsprechende Anträge.“
Die polnische Regierung plant bis zum Jahr 2020 den Bau von neuen Atomkraftwerken (AKW). Als ein möglicher Standort bewirbt sich die an Mecklenburg-Vorpommern grenzende Wojewotschaft Westpommern.
Für die Tourismusregionen in Mecklenburg-Vorpommern hätte ein AKW in so unmittelbarer Nähe ohne Zweifel negative Auswirkungen. Aus diesem Grund und weil etwa die Mehrheit der Deutschen die Atomkraft ablehnt beziehungsweise ihr kritisch gegenübersteht muss sich auch die Landesregierung mit einer deutlichen Haltung gegen mögliche Neubauten positionieren, so Suhr weiter.
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