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Deutschland Wirtschaft Bericht
Gesundheitswesen bringt Sprachautomatisierung voran
Fast 100 Prozent
Nuance-General Manager Bommer im Interview
Redaktion: Gunnar Sohn
Eingestellt am  24.09.2009 Aktualitätsende 03.10.2009
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Bonn/gc/www.ne-na.de. Sprachsteuerung ist nach Ansicht von Michael-Maria Bommer auf dem Vormarsch, von Stillstand könne keine Rede sein. Als Katalysator für Innovationen sieht der Nuance-General Manager für Deutschland, Österreich und Schweiz vor allem das Gesundheitswesen.

„Heute hat ein Radiologe in Deutschland eine sprecherabhängige Transkriptionssoftware, die zu 100 Prozent verfügbar ist. Anstatt selbst einen Bericht oder Text zu schreiben, kann er mit seinem Gerät sprechen. Dieses transkribiert die Aussagen in einen Bericht. Damit steht sofort ein digitales Word-Dokument zur Verfügung, das per Sprachsteuerung direkt an einen Server geschickt werden kann. Wir haben hierbei Erkennungsraten von fast 100 Prozent, da die Transkriptionssoftware auf den Benutzer trainiert ist. In Norwegen hat das dazu geführt, dass das gesamte klinische Personal auf dem Rechner ein Transkriptionswerkzeug zur Verfügung hat. Interessant sei auch der Einsatz in Sicherheitsfragen. Beim elektronischen Personalausweis geht das System davon aus, dass sich der Ausweis und die dazu gehörige sechsstellige Nummer bei mir befinden, und es deshalb sicher sei. Und genau das ist das große Problem. Wir haben es vergangenes Jahr erlebt, dass in Call Centern von dem dortigen Personal Sicherheitsfragen mitgeschrieben wurden. Sobald eine Person in dem Authentifizierungsprozess involviert ist, entsteht eine potentielle Unsicherheit“, so Bommer.

Genau dort setze die Sprachbiometrie an, denn sie erkennt sowohl den Inhalt als auch, wer es gesprochen hat.

„Das bedeutet also eine mehrstufige biometrische Sicherheit, weil es individuelles Wissen mit der Authentifizierung der Stimme verbindet. Es wird also geprüft, ob das angewandte Wissen mit der konkreten Person verbunden ist“, führt Bommer weiter aus.

Der schlechte Ruf von Sprachdialogsystemen liegt nach seiner Auffassung an einer zu taktischen Vorgehensweise.

„Man hat eine Automatisierungsmöglichkeit gefunden und versucht, sie sehr schnell umzusetzen. Wichtig ist, dass man Self Service im Gesamtzusammenhang betrachten muss und nicht nur die reine Sprachapplikation. Die Frage ist, wo administriert der Kunde selbst, und wo wird er administriert. Wenn er es selbst tut, gibt es drei Komponenten: Den sprachgesteuerten, den webgesteuerten und in der Zukunft immer mehr den Device-Self Service. Man muss insgesamt viel strategischer über Self Service nachdenken und diese drei Komponenten miteinander verbinden“, fordert Bommer.

Ohne Anpassung und Integrierung werde kein optimales Ergebnis erzielt.

„Die sprachgesteuerte Selbstbedienung ist kein leichtes Unterfangen. Im ersten Schritt muss die Kundenfrage, also der Wunsch, schnell und klar identifiziert werden. Wenn dann die Identifikation des Kunden selbst stattgefunden hat, kann man mit dem eigentlichen Kundenwunsch klar umgehen“, sagt Bommer.

Das komplette Interview finden Sie hier: http://www.ne-na.de/gesundheitswesen-bringt-sprachautomatisierung-voran-nuance-general-manager-bommer-im-interview-mit-neuenachricht/00127

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