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Deutschland Demografie Pressemitteilung
Wanderung von Ost nach West ändert sich kaum
Fluchtpunkt Bayern
Die Meisten verließen Sachsen, die Wenigsten Brandenburg
Redaktion: Deutsches Statistisches Bundesamt
Eingestellt am  02.10.2009 Aktualitätsende 11.10.2009
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Wiesbaden/gc/destatis. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum „Tag der Deutschen Einheit“ mitteilt, zogen 2008 nach vorläufigen Ergebnissen 136.500 Personen aus den neuen Bundesländern in die alten Länder (2007: 138.100), während 85.500 Menschen die umgekehrte Richtung wählten (2007: 83.300). Die neuen Bundesländer verloren also per Saldo rund 51.000 Personen durch Abwanderung (2007: 54.800).

Damit schwächte sich die Wanderung von Ost- nach Westdeutschland wieder leicht ab, nachdem in den Jahren 2006 und 2007 ein geringfügiger Anstieg zu verzeichnen war. Berlin bleibt bei dieser Betrachtung unberücksichtigt, weil sich die
Umzüge nicht mehr nach Berlin-West und Berlin-Ost trennen lassen.

Zu den Hauptzielländern im Westen zählten im letzten Jahr Bayern mit 30.300 Personen oder 22 Prozent der Fortzüge aus Ostdeutschland, Niedersachsen mit 22.300 (16 Prozent), Baden-Württemberg mit 21.000 (15 Prozent) und Nordrhein-Westfalen mit 20.800 (15 Prozent).

Die meisten der aus Ost- nach Westdeutschland Gezogenen kamen aus Sachsen mit 37.700 (28 Prozent der Fortzüge) und die wenigsten aus Brandenburg
mit 20.100 (15 Prozent der Fortzüge). Besonders interessant ist die Zahl der Fortzüge in Beziehung zu der dort lebenden Bevölkerung: Unter Berücksichtigung der Einwohnerzahlen war die Abwanderung am stärksten in Mecklenburg-Vorpommern (1,5 Prozent der dort lebenden Bevölkerung beziehungsweise 24.900 Personen) gefolgt von Thüringen (1,2 Prozent beziehungsweise 26.700 Personen) und Sachsen-Anhalt (1,1 Prozent beziehungsweise 27.200 Personen).

Seit der Wiedervereinigung hat es in jedem Jahr Abwanderungsverluste der neuen Bundesländer gegenüber den alten Ländern gegeben. Von einem Höchststand im Jahr 1991 mit 165.400 Personen ging der Wanderungssaldo zunächst zurück und erreichte 1996 mit 24.900 Personen einen Tiefststand. Danach erhöhte sich der Saldo wieder bis auf 97.600 Personen im Jahr 2001 und hat sich in den letzten Jahren bei einem Wert
um 50.000 Personen eingependelt.

Im Jahr 2008 war der Wanderungsverlust Ostdeutschlands bei Frauen und Männern mit je 25.500 Personen nahezu gleich. Zuvor verzeichneten die Frauen in sämtlichen Jahren seit der Wiedervereinigung einen höheren Wanderungsverlust als die Männer.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter http://www.destatis.de

Weitere Auskünfte gibt:
Martin Conrad
wanderungen@destatis.de

Diese Pressemitteilung ist, inklusive Tabelle, im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/10/PD09__375__12711,templateId=renderPrint.psml
zu finden.

Sie können diese Pressemitteilung mit der genannten Tabelle auch als PDF laden (siehe unten links).

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