Startseite Home Suche Fotos Archiv Service Leserpost Redaktion Impressum Autoren Newsletter German-Circle

NACHRICHTEN ( 1 )

NEWS ARTIKEL
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück
Deutschland Umwelt Pressemitteilung
In der Klimakrise nicht am Klimaschutz sparen
Unverantwortliches Signal
Grüne kritisieren Kürzungen am Moorschutzprogramm
Redaktion: Bündnis 90/Die Grünen Mecklenburg-Vorpommern
Eingestellt am  03.10.2009 Aktualitätsende 12.10.2009
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Schwerin/gc/grüne. Bündnis 90/Die Grünen kritisieren Überlegungen aus Teilen der CDU, Kürzungen am Moorschutzprogramm vorzunehmen, um den Kommunen finanziell unter die Arme zu greifen. Die Grundidee der Union, Städte und Gemeinden in Zeiten dramatischer Steuerausfällen zu unterstützen, wird auch von Seiten der Grünen begrüßt. Jedoch ist Angesichts der Klimakrise und gut  zwei Monate vor dem Klimagipfel in Kopenhagen eine Streichungen im Bereich Klimaschutz ein unverantwortliches Signal, kritisiert Jürgen Suhr, Sprecher des Landesvorstands  der Grünen in Mecklenburg-Vorpommern.

„Wir können nicht von Schwellen- und Entwicklungsländern die Erhaltung der Regenwälder als CO2 -Puffer erwarten und gleichzeitig bei uns weiter die Moore als wichtigen CO2 -Speicher zerstören und den Bau von Kohlekraftwerken vorantreiben.“

Bündnis 90/Die Grünen fordern eine deutliche Erhöhung der Mittel für den Klimaschutz in Mecklenburg-Vorpommern auf ein Prozent des Landeshaushalts pro Jahr. „Wir können nur immer wieder davor warnen, dass die Landesregierung im Klimaschutz nicht voran kommt. Der Aktionsplan Klimaschutz liegt immer noch nicht vor und so besteht das Risiko, dass der Haushalt für 2010/11 beschlossen ist, bevor der Aktionsplan Klimaschutz steht. Damit wird dieser zum Papiertiger“, kritisiert Suhr die CDU deutlich.

Die Trockenlegung von Mooren führt dazu, dass in kurzer Zeit viel organisches Material zersetzt wird, das sich über Jahrtausende in Form von Torf gebildet hat. Damit wird in großem Umfang CO2 frei. Studien gehen von etwa 3 Millionen Tonnen Kohlendoxid aus, die so pro Jahr freigesetzt werden. Dies ist eine sehr bedeutsame Menge. Zum Vergleich: Durch den gesamten Energieverbrauch werden in Mecklenburg-Vorpommern 10 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt.

Das Moorschutzprogramm dient der Wiedervernässung von Moorgebieten. Damit wird der Torf und anderes organisches Material von der Luft abgeschlossen und eine Zersetzung verhindert. Das Moorschutzprogramm muss ein wichtiger Baustein der Klimaschutzmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern bleiben.

Bündnis 90/Die Grünen
Landesgeschäftsstelle
Mecklenburg-Vorpommern
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Weike Helene Bandlow
Großer Moor 34
19055 Schwerin
weike.bandlow@m-v.gruene.de
http://www.m-v.gruene.de

Auf http://www.german-circle.de können Sie kostenlos für 9 Tage fremde oder eigene Nachrichten veröffentlichen lassen. Mailen Sie Ihre Texte und Bilder einfach an die Redaktion - redaktion@german-circle.de. Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Bilder und Nachrichten frei von Rechten Dritter sind.
Vielen Dank!
Die Redaktion
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück