Hamburg/gc/pm. Der Hamburger Senat hat einen Bericht zur „Neuprogrammierung von Lichtsignalanlagen“ beschlossen. Die Bürgerschaft hatte diesen im November 2008 angefordert.
Senatorin Anja Hajduk: „Eine moderne Verkehrssteuerung muss den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht werden. Unser Ziel ist es, Radfahrer und Fußgänger, aber auch den ÖPNV zu stärken, ohne den Autoverkehr unverhältnismäßig zu beeinträchtigen. Denn auch Staus, die zu mehr Emissionen und zum Ausweichen in Wohngebiete führen, wollen wir möglichst vermeiden.“
Hamburg hat 1.713 Ampelanlagen, davon 1.158 an Kreuzungen und 555 Fußgängerampeln. 640 Anlagen werden verkehrsabhängig gesteuert. Dabei sollen die Bedürfnisse von Fußgängern, Radfahrern und Bussen künftig stärker berücksichtigt werden.
Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt beabsichtigt, eine Planungswerkstatt zum Thema Ampelsteuerung einzurichten, die sich aus Bürgern, Polizei und Verkehrsfachleuten zusammensetzt. Anhand konkreter Beispiele werden Probleme analysiert, um Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen.
Außerdem sind u.a. folgende konkrete Maßnahmen geplant: Wo Velorouten Hauptverkehrsstraßen kreuzen, soll geprüft werden, wie Ampelschaltungen für eine bessere Berücksichtigung des Radverkehrs sorgen können. Im Rahmen der Programmpflege der Ampelsteuerung wird in jedem Einzelfall geprüft, an welchen Stellen es möglich und sinnvoll ist, Grünzeiten für Fußgänger und Radfahrer zu verlängern, Wartezeiten zu verkürzen oder Anforderungstaster abzubauen. Letzteres geschieht kurzfristig bereits in der Wandsbeker Marktstraße/Wandsbeker Allee, Wandsbeker Marktstraße/Hammer Straße, Wandsbeker Marktstraße/Schlossstraße.
Die Ampeln sollen künftig so geschaltet werden, dass Fußgänger maximal 80 Sekunden auf „Grün“ warten. Bisher beträgt die Wartezeit mitunter 90 Sekunden.
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