Rostock/gc/pm. Die Regiopole Rostock entwickelt sich fort und will hoch hinaus. Das bekunden die Initiatoren des 1. Nationalen Regiopolen-Forums am Dienstag, 27. Oktober 2009, in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Rostock.
Vertreter verschiedener kleiner Großstädte, unter anderem Kiel, Cottbus, Würzburg, Ulm sowie Regensburg, kamen in der IHK zu Rostock zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Interessen auszuloten. Geplant ist die Gründung eines Regiopolen-Netzwerkes im kommenden Jahr, zu der die Teilnehmer ihr Interesse ausdrückten.
Kleinere Großstädte gehen oftmals mit inhaltlichen Anliegen im Bereich der Metropolen unter. Ein künftiges Regiopolen-Netzwerk soll dabei eine eigenständige Interessenvertretung erhalten. „Ziel ist es, ihre Identität nach innen auszuprägen und ihre nationale und internationale ökonomische, soziale und ökologische Leistungsfähigkeit zu steigern“, sagte Rolf Paarmann, Hauptgeschäftsführer der IHK.
Die Veranstalter des Rostocker Forums wollen den künftigen Regiopolen sowohl in der Bundes- und Landespolitik als auch bei der Weiterentwicklung der raumordnerischen Leitbilder ein eigenständiges und angemessenes Gewicht verleihen. Städte identifizieren sich immer mehr über Stadtregionen. Beziehungen der Städte mit dem Umland werden immer vielschichtiger und intensiver.
Der Begriff Regiopole soll daher als neue Kategorie für größere Mittelstädte unterhalb der Metropole und oberhalb des Oberzentrums eingeführt werden.
„Eine Regiopole ist so etwas wie eine kleine Metropole. Die Landesregierung hat sich dafür stark gemacht, dass der Begriff der Regiopole in das Raumordnungsgesetz aufgenommen wird. Auf der Sitzung der Raumordnungsministerkonferenz im Juni 2009 haben sich die Bundesländer dafür ausgesprochen, die Aufnahme des Begriffs Regiopole als offizielle Kategorie der Raumordnung zu prüfen. Dies ist ein Erfolg“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Sebastian Schröder, in Rostock.
Regiopolen sind Wachstumsräume außerhalb der Metropolen. Als Entwicklungsmotoren erschließen sie durch Dynamik, Innovationskraft und Lebensqualität sich und ihrem Verflechtungsraum neue Potenziale und Qualitäten.
Im Wettbewerb der Regionen entfalten Regiopolen wirtschaftliche Anziehungskraft. Zusätzlich geht es aber auch um imagebildende Faktoren. Standortentscheidungen von Investoren und Zuzugswilligen werden zunehmend nach der Qualität einer Stadt vorgenommen. Dazu gehören unter anderem Kultur, Architektur, soziale Qualitäten sowie Bildungsmöglichkeiten.
Die Initiatoren des ersten Nationalen Regiopolen-Forums sind die Hansestadt Rostock, der Regionale Planungsverband Mittleres Mecklenburg/ Rostock, die IHK zu Rostock, das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern sowie der Deutsche Städtetag. Eingeladen waren ebenfalls Bund und Länder sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
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